Schwerer Telefonbetrug Presseaussendung der Polizei SalzburgEine 91-jährige Flachgauerin wurde Opfer eines schweren Betruges. Die 91-Jährige wurde Mitte April von einem Mann mit einem auffallend korrekt gesprochenen Hochdeutsch bzw. Norddeutschen Dialekt angerufen, welcher sich als Polizeibeamter der Kriminalpolizei Salzburg ausgab.Der vermeintliche Polizist informierte die Flachgauerin darüber, dass in ihrer Nachbarschaft eingebrochen worden sei und die Polizei bei den festgenommenen drei Tätern ein Stück Papier mit persönlichen Daten gefunden hätte. Auf dem Papier seien ihr Name, ihre Wohnanschrift sowie ihre Vermögensverhältnisse aufgelistet. Da er nicht ausschließen könne, dass weitere flüchtige Täter einen Einbruch durchführen werden, bot er an, sämtliche Wertgegenstände abzuholen und um diese zu schützen beim Landeskriminalamt für einige Tage zwischenzulagern.Danach behob das Opfer von ihren vier Sparbüchern Bargeld, um es Tage später unter der Mülltonne eines Nachbarn zu deponieren, wo es schlussendlich von der Täterschaft unbemerkt abgeholt wurde. Nach der Übergabe wurde sie von dem Täter erneut verständig, dass es sich bei dem Bargeld um Falschgeld handle und es in Salzburg mit speziellen Geräten überprüft werden müsse. Ende April verständigte sie der Täter, dass es sich um Falschgeld handle und dies von der Polizei beschlagnahmt werden müsse. Diesbezüglich würde der Staat Österreich für den entstandenen Schaden aufkommen.Durch die Tat entstand ein Schaden im fünfstelligen Euro-Bereich. Nachdem sich die Täterschaft nicht mehr meldete erstattete die Flachgauerin Anzeige bei der örtlichen Polizeiinspektion.Tipps der Kriminalprävention:• Brechen Sie derartige Telefonate, sofort ab. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen/Angebote eingehen werden. • Fragen Sie nach einer Rückrufnummer des Anrufers.• Lassen Sie niemanden in Ihr Haus oder Ihre Wohnung, den Sie nicht kennen. Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme die Gegensprechanlage oder verwenden Sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.• Falls Sie einen derartigen Anruf erhalten melden Sie dies bei der nächsten Polizeidienststelle.In diesem Zusammenhang ersucht die Polizei auch die Bevölkerung, Angehörige oder bekannte ältere Personen über diese Art des Betruges in Kenntnis zu setzen und über die richtige Vorgehensweise zu informieren. Die Kriminalpolizei erkundigt sich nie telefonisch nach Wertgegenständen, die zu Hause verwahrte werden.Die Spezialisten der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Salzburg stehen Ihnen kostenlos unter der Telefonnummer 059133 50 3333 oder via E-Mail LPD-S-LKA-Kriminalpraevention@polizei.gv.at für eine Beratung zur Verfügung. Presseaussendung vom 09.05.2020, 15:45 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück
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