Schwere Veruntreuung und Betrug im Lungau geklärt

Schwere Veruntreuung und Betrug im Lungau geklärt Presseaussendung der Polizei SalzburgSchwere Veruntreuung und Betrug im Lungau geklärtMitte Dezember 2015 erstattete die Besitzerin eines Autohauses im Lungau Anzeige gegen ihren Geschäftsführer. Die Unternehmerin gab an, dass der Geschäftsführer diverser Untreuehandlungen verdächtig sei. Er habe über Firmenkosten Privataufwendungen bezahlt und durch Geschäftspraktiken einen immensen innerbetrieblichen Schaden verursacht. Aufgrund der Aussagen tätigte ein Beamter der Polizeiinspektion Tamsweg Erhebungen und konnte dem Geschäftsführer eine Vielzahl an Untreuehandlungen nachweisen. Der Geschäftsführer bereicherte sich am Firmenvermögen, indem er private Aufwendungen auf Firmenkosten (Kredite, Anschaffungen für den Hausbau, Missbrauch der firmeninternen Kreditkarte) über das Firmengirokonto abbuchen ließ. Der dabei entstandene Schaden beläuft sich auf 60.000 Euro. Weiters wies der Beamte dem Geschäftsführer Untreuehandlungen nach. Der Geschäftsführer verkaufte eingetauschte Gebrauchtwagen mittels gefälschten Verträgen „schwarz“ an Kunden. An den Untreuehandlungen beteiligte sich unter anderem auch der Buchhalter der Firma, der die privaten Aufwendungen zum Vorteil des Geschäftsführers abbuchte. Sowohl der Geschäftsführer sowie der Buchhalter haben sich dadurch unrechtmäßig bereichert, in dem sie eine Schwarzgeldkasse einrichteten und sich daraus laufend Beträge entnahmen. Auch eine Vielzahl an Versicherungsbetrugshandlungen klärte der Beamte auf. In Zusammenarbeit mit Angestellten (Serviceberater, Sekretärinnen, Buchhalter) wurden teils fälschliche oder fingierte Schadensfälle an Versicherungen gemeldet und über nicht erfolgte Schadensreparaturen die Erlöse lukriert. Diese Erlöse blieben teils am Firmenkonto oder ließ sich der Geschäftsführer vom Buchhalter auf das Bankkonto seiner Gattin anweisen. Der dabei entstandene Schaden beläuft sich auf 33.000 Euro. Weiters wird der Geschäftsführer beschuldigt, bewusst und gezielt eine falsche Geschäftsphilosophie ausgeführt zu haben, in dem er für Eintauschwagen (Gebrauchtwagen) teils immense Preise bezahlte und somit die Firma in Richtung Insolvenz führte. Im Mittelpunkt stand eine gezielte Firmenübernahme und Neugründung einer GesmbH durch den Geschäftsführer. Die Autofirma erlitt dadurch einen Schaden in der Höhe von zirka 500.000 Euro. 13 Beschuldigte werden bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.Presseaussendung vom 14.04.2016, 12:05 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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