Schlepperaufgriff

Schlepperaufgriff Presseaussendung der Polizei SalzburgAm 5. Oktober 2018, wurden von der Polizei in Radstadt zwei Fahrzeuge angehalten. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich bei den Lenkern um einen im Iran geborenen, 31-jährigen Deutschen, sowie um einen 32-jährigen Iraner mit deutschem Konventionsreisepass handelte. In beiden Fahrzeugen befanden sich insgesamt sechs weitere männliche Personen aus dem Iran im Alter von 27-35 Jahren. Dokumente konnten diese keine vorweisen. Die weitere Überprüfung ergab, dass die sechs Iraner vor etwa 40 Tagen von Teheran kommend nach Belgrad/Serbien flogen. Die Kontaktherstellung zu den beiden oben genannten Schleppern erfolgte in einem Belgrader Park. Das Ziel wäre Deutschland gewesen und als Preis für die Schleppung von Belgrad nach Deutschland wurden 4000 Euro pro Person vereinbart. Vier der sechs geschleppten Personen bezahlten den Schlepperlohn bereits im Voraus.Die Schlepperroute führte von Belgrad nach Kroatien, Slowenien und durch den Karawankentunnel nach Österreich. Die Staatsgrenzen von Serbien nach Kroatien und von Kroatien nach Slowenien mussten die Geschleppten zu Fuß über alpines Gelände überqueren.Im Zuge der Personsdurchsuchung wurde von den Beamten der Polizeiinspektion Radstadt bei einem der geschleppten Personen insgesamt 200 Gramm Heroin aufgefunden und sichergestellt. Das Suchtgift war in den Schuhsolen eines 33-jährigen Iraners, verpackt in zwei Cellophan-Säckchen, versteckt. Die weiteren Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Salzburg durchgeführt. Sämtliche vorgefundenen Datenträger (Mobiltelefone und ein USB Stick) sowie die beiden Schlepperfahrzeuge wurden vorläufig sichergestellt. Einvernahmen wurden durchgeführt. Fünf der geschleppten Iraner wurden vorerst in das Polizeianhaltezentrum nach Salzburg überstellt. Die Person, bei der die 200 Gramm Heroin sichergestellt wurden, sowie die beiden Schlepper, wurden nach Abschluss der Einvernahmen über Auftrag der Staatsanwaltschaft Salzburgin die Justizanstalt Salzburg überstellt.Presseaussendung vom 07.10.2018, 10:28 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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