Salzburgerin Opfer durch Telefonbetrug
Mit einem gängigen Telefontrick hatten unbekannte Täter wieder einmal Erfolg. Eine Salzburger Pensionistin glaubte den Betrug, beschaffte die geforderte Summe und übergab das Geld an den unbekannten Betrüger. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Telefonbetrügern.Am 5. März täuschten Unbekannte der 82-jährigen Salzburgerin einen Verkehrsunfall ihrer Enkelin vor. Eine unbekannte Frau gab sich als Polizistin aus und erklärte der Pensionistin, dass bei dem Unfall ein Mann verletzt und dessen Luxuswagen schwer beschädigt worden wäre. Um eine Inhaftierung der Enkelin zu verhindern sei die Zahlung einer Kaution in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrages nötig. Derzeit sei man bei Gericht, um die Sache zu klären. Folglich wurde das Telefongespräch von der unbekannten Täterin an eine weitere Unbekannte, die vermeintliche Enkelin, weitergereicht. Diese bestätigte weinerlich den Sachverhalt und bat „ihre Großmutter“ um Hilfe. Als die 82-Jährige nach einem Vorgesetzten der „Polizistin“ verlangte, wurde das Telefonat neuerlich weitergereicht. Ein unbekannter Mann gab sich dabei als „Polizist einer Polizeiinspektion in Salzburg“ aus. Dieser Mann verstärkte im Gespräch den Druck auf die Frau weiter, die Kaution für ihre Enkelin zu bezahlen. Die Salzburgerin wurde angewiesen, die Kaution zu besorgen und diese im Bereich Salzburg-Lehen an einen „Gutachter“ zu übergeben. Nachdem die 82-Jährige die geforderte Summe behoben hatte, begab sie sich zum Treffpunkt und übergab das Geld einem ihr unbekannten Mann mit heller Hautfarbe, eher klein gewachsen, ungefähr 45 Jahre alt, korpulenter Statur, bekleidet mit einer grauen Jacke, beiger Hose, Kappe, schwarzen Schuhen und einer schwarzen Umhängetasche. Wieder zu Hause erhielt sie einen Anruf von einem „Polizisten der Polizeiinspektion“, dass ihre Enkelin nunmehr heimgebracht werde. Erst jetzt kontaktierte die Frau erstmals ihre Tochter, erzählte ihr von dem Vorfall und erstattete Anzeige bei der Polizei.Die Polizei rät eindringlich, im Falle solcher oder ähnlich gelagerter Anrufe unverzüglich das Gespräch zu beenden und den Sachverhalt sofort der Polizei zur Anzeige zu bringen. Parallel dazu ist es ratsam, den Sachverhalt jedenfalls im eigenen Umfeld unverzüglich zu hinterfragen. Präventiv empfiehlt die Polizei, alle Angehörigen, insbesondere ältere Personen, auf diese oder ähnliche Betrugsmaschen der Täter hinzuweisen, um andere vor Schaden zu schützen und dahingehend das Bewusstsein zu bilden.