Salzburger schießt mit Gaspistole auf Polizisten
Salzburger schießt mit Gaspistole auf Polizisten Presseaussendung der Polizei SalzburgSalzburger schießt mit Gaspistole auf PolizistenMehrere Polizeistreifen wurden am 26. Oktober 2016, gegen 17.18 Uhr, zu einem Wohnhaus in Salzburg Lehen gerufen. Besorgte Anrainer meldeten, dass offensichtlich ein Bewohner in seiner Wohnung randaliere und auch Schüsse gefallen seien. Nach Eintreffen der Streifen konnten die Beamten einen 24-jährigen Salzburger auf einem Vordach, direkt vor seinem Schlafzimmerfenster wahrnehmen. Anstatt jedoch den Aufforderungen der Polizisten Folge zu leisten, ging der Mann in seine Wohnung zurück, holte eine Pistole und begann auf die Beamten in Deckung zu schießen. Erst später stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine Luftdruckpistole handelte. Schließlich wurden Beamte des EKO-Cobra beigezogen. Diese durchsuchten die Wohnung, konnten den Salzburger jedoch nicht mehr antreffen. Die Beamten stellten die Tatwaffe samt Munition sicher. Der 24-Jährige konnte in der Zwischenzeit über ein Garagendach flüchten. Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung mit sämtlichen verfügbaren Polizeistreifen und auch unter Einsatz des Polizeihubschraubers, gelang es Beamten der Diensthundeinspektion den Salzburger in Itzling zu stellen. Auf seiner Flucht füllte sich der Mann bei einer Tankstelle eine Kanne mit Benzin ab und nahm diese an sich. Als er auf die Polizisten traf, überschüttete er sich mit Benzin und versuchte dieses zu entzünden, was ihm nicht gelang. Polizisten überwältigten den Flüchtenden letztlich und nahmen ihn fest. Bei einer ersten Einvernahme gab der Mann an, dass er seinem Empfinden nach ca. fünf Mal auf die Beamten geschossen hatte und war auch geständig, zuvor schon in der Wohnung mit der Gaspistole Schüsse abgegeben zu haben. Als Grund für sein Randalieren gab er zudem an, dass er von den eintreffenden Beamten erschossen werden wollte.Beamte stellten zudem in der Wohnung des Mannes Reisepässe und Digitalkameras sicher, die möglicherweise anderen Straftaten zuzuordnen sind. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.Der Salzburger wurde von einem Amtsarzt untersucht. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete die Überstellung des Mannes in die Justizanstalt Puch Urstein an.Presseaussendung vom 27.10.2016, 11:07 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück