Rettung aus alpiner Notlage

Rettung aus alpiner Notlage Presseaussendung der Polizei SalzburgFünf Bergsteiger aus Tschechien mussten am frühen Abend des 19. Mai aus einer alpinen Notlage in Werfen gerettet werden. Gegen 10 Uhr war eine achtköpfige tschechische Bergsteigergruppe unter der Führung eines 33-jährigen Tschechen vom Gasthaus Pass Lueg aus über den Weg Nr. 31 zu einer dreitägigen Überschreitung des Tennengebirges aufgebrochen. Aufgrund der teilweise noch tief winterlichen Verhältnisse kam die Gruppe nur langsam voran. Da mehrere Teilnehmer mit Fortdauer insbesondere durch das Einbrechen in den teilweise hüfthohen Schnee stark erschöpft und unterkühlt waren, wurden um 18 Uhr Bergrettung und Polizei alarmiert. Der Polizeihubschrauber Libelle Salzburg konnte die Gruppe in der Nähe der Pitschenbergalm auf 1790 Meter Seehöhe sichten. Fünf Personen wurden geborgen und ins Tal geflogen. Eine 35-Jährige, die mehrfach das Bewusstsein verlor, wurde anschließend von der Rettung ins Krankenhaus nach Schwarzach eingeliefert. Die verbliebenen drei Personen verweigerten die Hilfe und stiegen selbständig ins Tal ab. Die Ermittlungen ergaben nun, dass die Tour auf einer tschechischen Website für Anfänger gegen Entgeltzahlung angeboten worden war und der 33-jährige Guide keine spezifische Ausbildung als Bergführer hat. Er wird wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit und Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.Presseaussendung vom 20.05.2023, 16:04 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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