Opfer nach Kautionsbetrug
Opfer nach Kautionsbetrug Presseaussendung der Polizei SalzburgMehrere Tausend Euro übergab eine 81-jährige Salzburgerin einem Unbekannten, nachdem er sich am Telefon als Kriminalbeamter ausgegeben hatte. Die Polizei hatte bereits mehrere Tage zuvor vor dieser Betrugsmasche gewarnt, wonach falsche Kriminalbeamte den Unfall eines nahen Angehörigen des Opfers vortäuschen und eine Kautionszahlung fordern. Die geschädigte Salzburgerin hatte am 15. November einen Anruf bekommen, demnach ihre Tochter einen Unfall gehabt hätte und nun eine Kaution von 75.000 Euro fällig sei. Der Unbekannte fragte neben Bargeld auch nach Goldmünzen und dirigierte die Frau, nachdem sie von der Bank Geld abgehoben hatte, telefonisch zu einer Adresse in Salzburg. Dort wartete vor dem Haus ein unbekannter Mann mittleren Alters, dunklerer Typ, stärkere Statur, rund 165 cm groß, braune Haare, mit guten Deutschkenntnissen, der auf sich aufmerksam machte. Ihm übergab die Frau Geld und Münzen, die der Mann in eine Tasche steckte und anschließend den Tatort verließ. Die Polizei warnt noch einmal vor telefonischen Betrugsmaschen aller Art. Die Polizei ruft niemals bei Angehörigen an und fordert Geld, geschweige denn kommt sie zu Privatpersonen nachhause, um Geld oder Wertgegenstände abzuholen.In diesem Zusammenhang ersucht die Polizei auch die Bevölkerung, Angehörige oder bekannte ältere Personen über diese Art des Betruges in Kenntnis zu setzen und über die richtige Vorgehensweise zu informieren.Tipps der Kriminalprävention:• Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geldleistungen gefordert werden, sofort ab. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen/Angebote eingehen werden.• Lassen Sie sich, auch von Polizisten, im Zweifelsfall immer Dienstausweise zeigen.• Falls Verwandte ins Spiel gebracht werden, kontaktieren Sie diese, um die Echtheit eines vermeintlichen Vorfalls nachzuprüfen.• Lassen Sie niemanden in Ihr Haus oder Ihre Wohnung, den Sie nicht kennen. Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme die Gegensprechanlage oder verwenden Sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.• Falls es zu einem Betrug gekommen ist, sind alle Informationen zum Täter besonders wichtig: notieren Sie Aussehen, Kleidung, Sprache, Autokennzeichen, Autofarbe etc.Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.Presseaussendung vom 16.11.2018, 09:24 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück