2300 Fahrzeuge abgeleitet, mehr als 100 Anzeigen, 12 Mal die Weiterfahrt untersagt, sieben Kennzeichen abgenommen und einen alkoholisierten Lenker aus dem Verkehr genommen: diese Bilanz ergaben Schwerverkehrskontrollen am 26. September auf der Kontrollstelle in Kuchl auf der Tauernautobahn.Neben 13 Polizisten der Salzburger Landesverkehrsabteilung nahmen fünf Landesregierungs-Sachverständige für Technik, Chemie und Gefahrgut sowie im Rahmen grenzüberschreitender Zusammenarbeit vier sachkundige Beamte der Polizei Rosenheim teil. Von den 2328 ausgeleiteten Fahrzeugen wurden 92 näher kontrolliert und 48 verwogen. Die häufigsten Mängel bei den 106 Anzeigen betreffen Überladung, mangelnde Ladungssicherung, sowie technische Mängel an Rahmen und Bremsen. Von 68 Alkovortests verlief einer negativ. Dem Lenker eines österreichischen Klein-Lkw wurde mit 1,58 Promille der Führerschein abgenommen.FernfahrerstammtischSolche Kontrollen werden auf der Autobahn rund zweimal wöchentlich durchgeführt. Laut Rudolf Diethard, dem polizeilichen Leiter dieser Kontrolle, würde der Schwerverkehr auch auf Bundesstraßen kontrolliert. Dabei wird in Salzburg jeder zweite Lkw beanstandet. Aber trotz der Kontrollen kümmert sich die Polizei auch um Anliegen der Fernfahrer. So findet einmal pro Monat am Walserberg ein Fernfahrerstammtisch statt, wo die Lkw-Lenker ihre Anliegen und Probleme vorbringen könnten.Doc Stops für Lkw-Lenker“Darüber hinaus verteile ich bei jeder Kontrolle Prospekte über die Doc Stops“, sagt Rudolf Diethard. Das ist eine Telefonnummer, unter der Lkw-Fahrer bei medizinischen Problemen Hilfe bekommen. „Denn ein Fernfahrer kann ja in einer fremden Stadt nicht mal eben mit seinem Sattelzug zu einem Hausarzt fahren, und bevor sie selbst irgendetwas schlucken, vermitteln die Doc Stops Ärzte oder medizinisches Personal an den nächsten Autobahnparkplatz“.
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in Salzburg
LKW-Kontrollen auf der Tauernautobahn
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