Lawinenabgang in Sportgastein

Lawinenabgang in Sportgastein Presseaussendung der Polizei SalzburgAm 11. April 2015 bewegte seine dreiköpfige Gruppe von Schitourengehern von der Schlapperebenspitze in Sportgastein kommend über das sogenannte „Silberkarl“ talwärts. Gegen 13:40 Uhr fuhr die Gruppe auf einer Seehöhe von ca. 2000 m in die sogenannte „Bananenrinne“ ein. Die Nordostrinne welche direkt an die Teufelsköpfe grenzt, hat eine Steilheit von durchschnittlich 40° und eine Breite von ca. 50 m. Die Rinne endet am Talschluss auf ca. 1650 m Seehöhe. Nachdem die Gruppe einige Höhenmeter talwärts gefahren war, löst sich oberhalb der Tourengeher eine Nassschneelawine. Der Triebschnee, welcher sich in den Tagen zuvor in der Rinne angesammelt hat und welcher nun durchfeuchtet war, glitt gänzlich auf der darunterliegenden, härteren Schicht, ab. Ein 50-jähriger Kärntner, eine 43-jährige Kärntnerin sowie eine 25-jährige Finnin wurden von den abgleitenden Schneemassen mitgerissen und teilweise verschüttet. Alle konnten sich selber befreien. Die Nassschneelawine war ca. 50m breit und hatte eine Länge von ca. 200m. Zum Unfallzeitpunkt herrschten auf über 2000 m Seehöhe Plusgrade. Eine Tourengeherin wurde bei dem Vorfall leicht verletzt. Alle Beteiligten gelangten selbstständig ins Tal. Ein planmäßiger Rettungseinsatz war nicht erforderlich. Es handelte sich um keine „geführte“ Tour. Alle Teilnehmer waren ordnungsgemäß ausgerüstet (LVS-Gerät, Lawinenschaufel, Sonde).Presseaussendung vom 11.04.2015, 19:27 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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