Lawinenabgang in Hüttschlag mit Verschüttung und Kameradenbergung
Lawinenabgang in Hüttschlag mit Verschüttung und Kameradenbergung Presseaussendung der Polizei SalzburgLawinenabgang in Hüttschlag mit Verschüttung und KameradenbergungAm späten Vormittag des 29. Jänner 2023, machte sich eine vierköpfige Gruppe von alpinerfahrenen Tourengehern, bestehend aus einem 39-jährigen Österreicher, einer 27-Jährigen Frau, einem 50-jährigem und einem 44-jährigem Mann (alle drei in Deutschland wohnhaft), in Hüttschlag, auf den Weg in Richtung Heidentempel. Zirka 200 Höhenmeter unter dem Gipfel, folgten die Alpinisten einer bereits gespurten Aufstiegsroute, nordseitig zwischen den Gipfeln Heidentempel und Schönweidkogel. Auf einer Seehöhe von ca. 2.100 m, wo das dortige Gelände steiler wird, entschieden die Bergsportler, den Aufstieg sicherheitshalber in größeren Abständen fortzusetzen. Als der vorderste 50-jährige Skitourengeher zirka 50 Höhenmeter unter der Scharte zwischen den beiden Gipfeln war, registrierter dieser als erstes, dass sich links oberhalb der Gruppe, unmittelbar auf Höhe der Scharte, in ca. 40 ° steilem Gelände, von selbst eine Lawine löste. Er warnte sogleich seine Begleiter. Die ca. 80 m breite Lawine rutsche an den vorderen Tourengehern (die drei Männer) vorbei. Die vierte und letzte 27-jährige Wintersportlerin wurde jedoch gegen 12.30 Uhr von der Lawine erfasst, zirka 70 m mitgerissen und knapp unter der Schneeoberfläche, vollständig verschüttet. Die nicht von der Lawine erfassten Alpinisten konnten den Weg ihrer, von der Lawine an der Oberfläche mitgerissenen Begleiterin verfolgen und diese deshalb innerhalb weniger Minuten unverletzt ausgraben beziehungsweise bergen. Der Lawinenkegel wurde von der Bergrettung Hüttschlag auf weitere Verschüttete abgesucht. Weitere Personen wurden nicht verschüttet. Fremdverschulden wurde nicht festgestellt.Presseaussendung vom 29.01.2023, 19:42 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück