Lawinenabgang in Großarl

Lawinenabgang in Großarl Presseaussendung der Polizei SalzburgAm 1. Februar 2014 gegen 11.20 Uhr ereignete sich ein Lawinenabgang am Loosbühel im Gemeindegebiet von Großarl. Vier Tourengeher aus Salzburg wollten knapp unterhalb des Gipfels einzeln in einen Hang einfahren. Nach dem zweiten Skifahrer löste sich plötzlich ein riesiges Schneebrett. Die beiden ersten Abfahrer wurden von den Schneemassen etwa 200 bzw. 400 Meter mitgerissen. Ein 51-jähriger Flachgauer wurde von den Schneemassen gegen einen Baum gedrückt und teilweise verschüttet. Er erlitt Beinverletzungen derzeit unbestimmten Grades und wurde vom Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Schwarzach geflogen. Eine gleichaltrige Begleiterin wurde komplett verschüttet und konnte gegen 12.30 Uhr von Bergrettern aufgrund von aus der Lawine ragendem Material gefunden und ausgegraben werden. Sie war ansprechbar und wurde ebenfalls vom Notarzthubschrauber abtransportiert. Bei ihr wurden vor Ort leichte Verletzungen festgestellt. Die beiden weiteren Tourengeher wurden nicht mitgerissen bzw. verletzt. Nur einer der Alpinisten war mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) ausgestattet. Sonde und Schaufel hatte keiner dabei. Das Ausmaß der Lawine betrug etwa 350 bis 400 Meter Länge und 100 Meter Breite. Zum Zeitpunkt des Lawinenabganges herrschte Lawinenwarnstufe 3.Am Lawineneinsatz waren insgesamt 44 Mann der Bergrettung Großarl und Hüttschlag, vier Hundeführer der Bergrettung, sieben Polizisten der Inspektion Großarl und der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) Pongau, zwei Rettungshubschrauber, ein Polizeihubschrauber und zwei Notärzte beteiligt.Presseaussendung vom 01.02.2014, 15:49 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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