Kühe auf der Tauernautobahn – Totalsperre und Verkehrsunfall mit Leichtverletzten

Kühe auf der Tauernautobahn – Totalsperre und Verkehrsunfall mit Leichtverletzten Presseaussendung der Polizei SalzburgKühe auf der Tauernautobahn – Totalsperre und Verkehrsunfall mit LeichtverletztenAm 9. Juni 2015 um ca. 21.00 Uhr gelangten unmittelbar nach dem Hieflertunnel Nordportal in Fahrtrichtung Salzburg ca. 20 bis 30 Kühe und Kälber auf die Tauernautobahn. Durch die Tiere kam es zu zwei Verkehrsunfällen. Ein 31jähriger PKW Lenker konnte vorerst den Tieren noch teilweise ausweichen. Ein Tier streifte er jedoch mit seinem Fahrzeug. Das Tier wurde bei dem Zusammenstoß getötet. Ein 75jähriger Pensionist aus Großgmain konnte den Tieren mit seinem PKW nicht mehr ausweichen. Das Fahrzeug erfasste ein Kalbfrontal mit voller Wucht. Das Tier verendete noch an der Unfallstelle. Der schwer beschädigte PKW des Pensionisten kam in Folge auf dem rechten Fahrstreifen im Brückenabschnitt zum Stillstand. Der Pensionist und sein Beifahrer wurden von der Rettung mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Da einige der Tiere nach den Verkehrsunfällen in die beiden Tunnelröhren des Hieflertunnels (sowohl in Fahrtrichtung Villach als auch in Fahrtrichtung Salzburg) liefen, musste der gesamte Verkehr in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. Zusätzlich liefen einige Tiere in das steile und unwegsame Gelände über die beiden Tunnelportale des Hieflertunnel-Nordportales und konnten von dort nur mühsam wieder in Richtung Autobahn zurückgetrieben werden. Außerdem gelangten mehrere Tiere wieder auf die B 159 zurück, wodurch diese ebenfalls gesperrt werden musste. Da der Besitzer der Tiere nicht genau feststellen konnte wie viele Tiere tatsächlich entlaufen waren und sich vereinzelt immer wieder Tiere auf die Autobahn verirrten musste die A10 in beiden Fahrtrichtung von 21:00 Uhr bis 23:54 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Von der Autobahnmeisterei wurden im Bereich der Betriebsumkehren im Brückenabschnitt Absperrgitter aufgestellt um zu verhindern, dass die Tiere neuerlich auf die Autobahn gelangen. Einige Tiere sind auf der B159 in Richtung Golling gelaufen und begaben sich schließlich auf die steil abfallende Straßenböschung. Die verängstigten Tiere gingen der Straßenböschung entlang, bis sie an einem schwer zugänglichen und abschüssigen Teil der Böschung nicht mehr vor und zurück konnten. Ein Kalb stürzte die ca. 5 Meter hohe Steinböschung hinab in einen Wasserschacht. Trotz zahlreicher Versuche, konnten die Tiere nicht wieder der Böschung entlang zurück getrieben werden. Aus diesem Grund musste die Feuerwehr Golling 4 Kälber mittels Kran von der Böschung bergen. Das in den Schacht gestürzte Kalb wurde ebenfalls mittels Kran geborgen. Die B159 war während der Bergungsarbeiten in der Zeit von 22:00 Uhr bis 04:30 Uhr total gesperrt. Im Zuge der Bergungsarbeiten sprang ein Kalb über die Leitschiene auf die Gleisanlage der ÖBB. Aus diesem Grund musste der Eisenbahnverkehr zwischen Golling und Sulzau, in der Zeit von 00:54 Uhr bis 02:01 Uhr, eingestellt werden.Insgesamt waren 7 Streifen der Polizei, 5 Streifen der Autobahnmeisterei Golling, die Freiwillige Feuerwehr Golling sowie mehrere private Personen im Einsatz.Presseaussendung vom 10.06.2016, 06:48 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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