Kautionsbetrug – Klärung
Kautionsbetrug – Klärung Presseaussendung der Polizei SalzburgNachdem am 13. März 2019 eine 79-jährige Salzburgerin von unbekannten Tätern telefonisch vom scheinbaren Verkehrsunfall ihrer Tochter informiert worden war, verlangten diese zur Abwendung der drohenden Haft einen Betrag von gesamt fast 80.000,- Euro. Der Frau wurde von den Tätern zudem angedroht, dass Steuern von 15.000,- Euro anfallen, wenn sie gegenüber Bankangestellten den Grund der Behebung nennt. Als die 79-Jährige schließlich eine Bankfiliale in der Stadt Salzburg aufsuchte, um das nötige Bargeld zu beheben, verständigte eine aufmerksame Bankangestellte die Polizei. Den verständigten Polizisten gelang es, im Nahbereich der Bank eine verdächtige Person wahrzunehmen und einer eingehenden Kontrolle zu unterziehen. Die sichergestellten Mobiltelefone, SIM-Karten und Unterlagen erhärteten den Tatverdacht gegen den 36-jährigen Polen. Er dürfte Teil einer bundesweit agierenden Betrugsbande sein und dort die Funktion eines Finanzagenten innehaben. Seit Juni 2018 führt das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Salzburg Ermittlungen in ungefähr 60 derartigen Fällen, wobei es bisher in fünf solcher Fälle zu tatsächlichen Geldübergaben kam. Die Gesamtschadenssumme beträgt an die 330.000,- Euro. Aufmerksam wurden die Beamten auf den nunmehr tatverdächtigen Polen, weil es einem der letzten Salzburger Opfer gelang, mit dem Mobiltelefon ein verwertbares Lichtbild des Mannes anzufertigen. Auch bei Wahllichtbildkonfrontationen erkannten Opfer den Mann als Täter wieder. Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse und seiner Identifikation wurde der 36-jährige Pole festgenommen und über eine staatsanwaltschaftliche sowie richterlich bewilligte Festnahmeanordnung in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert. Er ist zu den Tatvorwürfen nicht geständig. Die Ermittlungen und Auswertungen zum Sachverhalt dauern noch an.Presseaussendung vom 22.03.2019, 11:33 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück