Großer Suchtmittelaufgriff und Festnahmen

Großer Suchtmittelaufgriff und Festnahmen Presseaussendung der Polizei SalzburgGroßer Suchtmittelaufgriff und FestnahmenAm 21. Jänner 2019 wurden in einer Wohnung in der Stadt Salzburg vier Personen festgenommen und mehr als 30 Kilogramm Cannabiskraut, über 2 Kilogramm Kokain, sowie 29.000 Euro Bargeld sichergestellt. Im Zuge der zuvor geführten Ermittlungen wurde ein 49-jähriger Serbe in Salzburg Itzling beobachtet, wie er eine Wohnung betrat und diese gleich darauf wieder verließ. Bei der folgenden Kontrolle konnte bei ihm rund ein Kilogramm mitgeführtes Marihuana sichergestellt werden. Im Fahrzeug des Serben wurden zudem geringe Mengen Kokain vorgefunden. Der Beschuldigte wurde daraufhin festgenommen.Die weiteren Ermittlungen konzentrierten sich auf die Wohnung in Itzling. In der besagten Wohnung, konnten in den beiden Schlafzimmern fünf Kartons, gefüllt mit Cannabisblüten von mehr als 30 Kilogramm, etwa 130 Gramm Kokain, sowie 2000 Euro Bargeld vorgefunden werden. Suchtmittel und Geld wurden sichergestellt. In der Wohnung wurde auch leeres, identes Verpackungsmaterial gefunden, was die Annahme zulässt, dass bereits mehrmalige Suchtmittellieferungen in der Bunkerwohnung eingelagert waren. Im Laufe der Durchsuchung kamen drei weitere Personen zur Wohnung, die offensichtlich mit einem vorliegenden Drogenhandel in Verbindung standen. Zuerst betrat ein 47-jähriger Serbe mit einem eigens mitgeführten Schlüssel die Wohnung. Wenig später klopfte ein 27-jähriger Österreicher an der Wohnungstüre. Bei ihm konnte ein Bargeldbetrag von 27.000 Euro vorgefunden werden. Fast zeitgleich fuhr ein 25-jähriger Slowene mit einem slowenischen Pkw vor das Objekt und betrat ebenfalls die Bunkerwohnung. Der Slowene trug in einer mitgeführten Tasche zwei gepresste Platten Kokain, mit einem Gewicht von etwa zwei Kilogramm bei sich. Alle Beschuldigten wurden von den Beamten des Landeskriminalamtes festgenommen und vorübergehend in das Polizeianhaltezentrum gebracht. Im Zuge der Vernehmung zeigte sich der 49-jährige Serbe geständig, den Suchtgift-Bunker gemeinsam mit seinem 47-jährigen Landsmann angemietet zu haben und darin seit November 2018 regelmäßig Suchtmittellieferungen zu bunkern. Von November 2018 bis Jänner 2019 erhielt der 49-jährige Serbe, seinen Aussagen zufolge drei Suchtmittellieferungen im Ausmaß von insgesamt zirka 82 Kilogramm Cannabiskraut und 280 Gramm Kokain. Die Ermittlungen zu den Drahtziehern des Suchtmittelhandels sind im Laufen.Die Suchtmittel wurden nach vorangegangener Absprache mit einem Lkw von bislang unbekanntem Täter von Slowenien nach Salzburg gebracht und von den beiden Serben entgegengenommen. Im Anschluss wurden diese in der Bunkerwohnung deponiert. Als einer der Hauptabnehmer konnte der 27-jährige Österreicher namhaft gemacht werden. Dieser erhielt im Zeitraum von November 2018 bis Jänner 2019 rund neun Kilogramm Marihuana sowie mindestens rund 50 Gramm Kokain. Ein weiterer Hauptabnehmer konnte bislang noch nicht ausgeforscht werden. Dieser soll im Zeitraum von November 2018 bis Jänner 2019 insgesamt zwischen neun bis elf Kilogramm Marihuana sowie rund 70 Gramm Kokain erhalten haben. Weitere Ermittlungen über die genauen Hintergründe und Zusammenhänge sind im Laufen, ebenso die Auswertung der sichergestellten Gegenstände, sowie schriftlicher Aufzeichnungen. Angemerkt wird, dass ein Großteil des Cannabiskrauts aus der zweiten Suchtmittellieferung, aufgrund seiner schlechten Qualität retourgesendet wurde. Der Abtransport des Suchtmittels erfolgte ebenfalls per Lkw im Zuge der dritten Suchtmittellieferung. Die Beschuldigten stehen aufgrund von Ermittlungen des Landeskriminalamtes Salzburg in dringendem Verdacht, als Teil einer kriminellen Verbindung, eine die Grenzmenge mehrfach übersteigende Menge an Cannabiskraut und Kokain von Slowenien nach Österreich illegal eingeführt und hier gewinnbringend an Suchtmittelabnehmer verkauft bzw. weitergegeben zu haben. Sie werden bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt und wurden in die Justizanstalt überstellt.Presseaussendung vom 23.01.2019, 15:21 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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