Geflüchteter Raser ausgeforscht
Geflüchteter Raser ausgeforscht Presseaussendung der Polizei SalzburgDie Landesverkehrsabteilung Salzburg forschte nun einen Motorradlenker aus. Am Sonntag den 18. Juni 2017 gegen 15:00 Uhr fielen einer Zivilmotorradstreife der Landesverkehrsabteilung bei Lend, zwei Motorradlenker auf, die offensichtlich mit weit überhöhter Geschwindigkeit und übermäßiger Lärmentwicklung unterwegs waren. Im Zuge der Nachfahrt mit dem mit Videoüberwachung ausgestattetem zivilen Polizeimotorrad fuhren die beiden mit einer Geschwindigkeit von 152 km/h, obwohl nur 100 km/h erlaubt wären. Weiters überholten sie mehrmals trotz Sperrlinie und Gegenverkehr. Der Motorradpolizist gab den beiden schließlich deutliche Anhaltezeichen mittels Blaulicht, Folgetonhorn und Handzeichen. Die beiden Motorradlenker bremsten vorerst kurz ab, gaben dann aber wieder Gas und rasten mit den hochmotorisierten Fahrzeugen (mehr als 190 PS) Richtung Schwarzach davon. Dabei überholten sie laufend trotz Gegenverkehr und vor unübersichtlichen Kurven. Um unbeteiligte Verkehrsteilnehmer durch die rücksichtslose Fahrweise der beiden Motorradfahrer nicht zu gefährden, wurde die Verfolgung abgebrochen. Eine Anfrage im zentralen Kennzeichenregister nach den Zulassungsbesitzern verlief negativ.Nach umfangreichen Ermittlungen mit Unterstützung durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion in Oberösterreich, konnte jetzt einer der beiden Motorradlenker ausgeforscht werden. Er hatte sein Kennzeichen verfälscht, indem er den Buchstaben „I“ zu einem „L“ verändert hatte. Am Kennzeichen waren noch Spuren der Manipulation zu finden. Der Zulassungsbesitzer ist zu der Tat geständig.Die Kennzeichentafel wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Der 29jährige Oberösterreicher wird wegen Urkundenfälschung an die Staatsanwaltschaft und wegen der Verkehrsübertretungen (Geschwindigkeitsüberschreitungen, Überholen bei Gegenverkehr, Missachtung der Sperrlinie, Nichtbefolgen von Anhaltezeichen usw.) an die BH St. Johann im Pongau angezeigt.Presseaussendung vom 28.06.2017, 11:58 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück