Festnahmen nach Betrugsmaschen „Falsche Polizisten“ Presseaussendung der Polizei SalzburgFestnahmen nach Betrugsmaschen „Falsche Polizisten“Nach umfangreichen Ermittlungen ist es Polizisten des Kriminalreferates Salzburg nunmehr gelungen zwei Täterinnen festzunehmen. In den vergangenen Monaten und Wochen kam es in Salzburg vermehrt zu Anrufen durch vermeintliche Kriminalpolizisten, welche vorwiegend betagte BürgerInnen telefonisch kontaktierten und vorgaben, dass in deren näheren Umgebung ein Einbruch verübt worden sei. Bei diesem Einbruch seien Täter festgenommen und in weiterer Folge ein Schriftstück mit Namen und Adresse des nunmehrigen Opfers aufgefunden worden. Die vermeintliche Kriminalpolizei habe nun Bedenken, dass es bei den aufgefundenen Personendaten ebenfalls zu einem Einbruch kommen werde und bot umgehend Hilfe an. Die vermeintlichen Beamten sprachen stets korrektes Hochdeutsch und stellten sich höflich als Herr „Stefan BURG“ und dem dazugehörigen Einsatzleiter Herr „HEINZMANN“ vor. Durch die Täter kam es über mehrere Tage hinweg bis zu drei Anrufen pro Tag, in denen das Vertrauen der Opfer erschlichen wurde. Nach einiger Zeit wurden die betagten Opfer durch die falschen Kriminalbeamten aufgefordert, ihr gesamtes Erspartes von der Bank zu beheben und in weiterer Folge an die Kriminalpolizei zu übergeben. Das Geld sei, laut den Anrufern, auf der Bank nicht sicher und es gäbe die Möglichkeit der Verwahrung durch die Polizei bzw. Staatsanwaltschaft. Am 07. Mai 2020 gelang es dem Kriminalreferat in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt eine Geldübergabe einer 84-jährigen Salzburgerin an die Täterschaft zu verhindern und im Zuge dessen zwei Täterinnen festzunehmen. Einer weiteren männlichen Person gelang die Flucht. Eine sofortige Fahndung verlief negativ. Die 26- und 27-jährigen Oberösterreicherinnen wurden, nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg, in die Justizanstalt Salzburg überstellt. Weiters ist die Täterschaft verdächtig mit dem erfolgreichen Betrug im Flachgau, bei dem einer 91-jährige Flachgauerin mit gleicher Vorgehenswiese 38. 000 Euro betrügerisch entlockt wurden sowie mit mehreren selbig gelagerten Fällen in Oberösterreich im Zusammenhang zu stehen.Presseaussendung vom 9. Mai 2020:Schwerer TelefonbetrugEine 91-jährige Flachgauerin wurde Opfer eines schweren Betruges. Die 91-Jährige wurde Mitte April 2020 von einem Mann mit einem auffallend korrekt gesprochenen hochdeutsch bzw. norddeutschen Dialekt angerufen, welcher sich als Polizeibeamter der Kriminalpolizei Salzburg ausgab.Der vermeintliche Polizist informierte die Flachgauerin darüber, dass in ihrer Nachbarschaft eingebrochen worden sei und die Polizei bei den festgenommenen drei Tätern ein Stück Papier mit persönlichen Daten gefunden hätte. Auf dem Papier seien ihr Name, ihre Wohnanschrift sowie ihre Vermögensverhältnisse aufgelistet. Da er nicht ausschließen könne, dass weitere flüchtige Täter einen Einbruch durchführen werden, bot er an, sämtliche Wertgegenstände abzuholen und um diese zu schützen beim Landeskriminalamt für einige Tage zwischenzulagern.Danach behob das Opfer Bargeld von ihren vier Sparbüchern, um es Tage später – wie vereinbart – unter der Mülltonne eines Nachbarn zu deponieren, wo es schlussendlich von der Täterschaft unbemerkt abgeholt wurde. Nach der Übergabe wurde sie von dem Täter erneut verständigt, dass es sich bei dem Bargeld um Falschgeld handle und es in Salzburg mit speziellen Geräten überprüft werden müsse. Ende April verständigte sie der Täter erneut, dass es sich tatsächlich um Falschgeld handle und dies von der Polizei beschlagnahmt werden müsse. Diesbezüglich würde der Staat Österreich für den entstandenen Schaden aufkommen. Durch die Tat entstand ein Schaden im fünfstelligen Euro-Bereich. Nachdem sich die Täterschaft nicht mehr meldete erstattete die Flachgauerin Anzeige bei der örtlichen Polizeiinspektion.Presseaussendung vom 13.05.2020, 11:13 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück
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