Festnahme: Taxifahrt mit gefälschtem 100-Euro-Schein „bezahlt“
Festnahme: Taxifahrt mit gefälschtem 100-Euro-Schein „bezahlt“ Presseaussendung der Polizei SalzburgFestnahme: Taxifahrt mit gefälschtem 100-Euro-Schein „bezahlt“Ein 51-jähriger Taxilenker bemerkte Anfang Mai 2015, gegen ein Uhr früh, dass zuvor ein Mann und eine Frau, ihre Fahrt, mit einem gefälschten 100-Euro-Schein bezahlt hatten. Dem Lenker fiel die Fälschung erst einige Zeit später auf. Er selbst suchte noch im Bereich der Ausstiegsstelle, in der Rainerstraße, nach den beiden. Nach dem die Sucher erfolglos war erstattete er die Anzeige in der Polizeiinspektion Bahnhof. Zuvor hatte der den Geldschein noch bei einer Tankstelle mit einem Dokumentenprüfgerät überprüfen lassen. Dabei wurde bei zehn Überprüfungen immer eine Fälschung des 100-Euro-Scheines bestätigt.Laut dem Lenker hatte ein Taxikollege ebenfalls vor ein paar Tagen einen ähnlichen Vorfall.Aus diesem Grund veranlassten die Polizisten eine Warnmeldung an die Taxizentralen.Wenig später meldete sich ein weiterer Taxilenker. Zwei Frauen hätten versucht mit einem gefälschten 100-Euro-Schein zu zahlen. Da er aber die Warnmeldung vernommen hatte, bemerkte er die Fälschung und verständigte sofort die Polizei. Eine der beiden Frauen flüchtete noch vor dem Eintreffen der Streife. Polizeibeamte hielten aber die zweite Frau am Ferdinand-Hanusch-Platz an. Bei ihr stellten die Beamten einen gefälschten 100-Euro-Schein sicher. Bei der Frau handelt es sich um eine 23-jährige marokkanische Staatsangehörige. Bei ihrer Einvernahme machte die Frau keine schlüssigen Angaben über die Herkunft oder Herstellung der Falsifikate. Sie wurde vorerst in das Polizeianhaltezentrum Salzburg gebracht. Eine Fahndung nach ihren Komplizen verlief bis dato negativ.Vier Tage später erstattete ein dritter Taxilenker die Anzeige gegen zwei unbekannte Fahrgäste, einen Mann und eine Frau, da beide ihre Fahrt mit einem gefälschten 100-Euro-Schein bezahlten. Der Lenker wollte das Geld bei einer Bank einzahlen. Diese stellte bei der Überprüfung fest, dass es sich um eine Fälschung handelt. Nach den Aussagen aller drei Taxilenker und einer ähnlichen Personenbeschreibung ist davon auszugehen, dass es sich um dieselben Personen handelt. Derzeit laufen die Ermittlungen.TippsWie erkenne ich Falschgeld?Echte Geldscheine sind mit mehreren Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, die leicht überprüft werden können. Bei Banknoten lautet die Regel:FühlenAuf der Vorderseite des Scheins heben sich einige Teile ab und sind ertastbar. Dazu gehören die Fenster und Tore auf den Motiven, die Wertzahl des Scheins und die Abkürzung der Europäischen Zentralbank am oberen Rand.SehenHält man den Schein gegen das Licht, so sind das Wasserzeichen mit Motiv und Wertzahl und der Sicherheitsfaden in der Mitte des Scheins erkennbar. Außerdem vervollständigt sich im Durchsichtfenster links oben auf der Vorderseite die Wertzahl.KippenScheine bis 20 Euro haben am rechten Rand einen Folienstreifen, der– je nachdem wie man ihn kippt – das Eurosymbol oder die Wertzahl zeigt. Bei Scheinen ab 50 Euro verändernsich beim Kippen die Farben der Wertzahl auf der Rückseite. Gefälschte Münzen sind sehr selten im Umlauf. Bei echten Münzen hebt sich das Münzbild klar abgegrenzt von der übrigen Münzoberfläche ab. Zusätzlich sind gefälschte 1- oder 2-Euromünzen entwedersehr stark oder überhaupt nicht magnetisch.Falschgeld – Was tun?Prägen Sie sich mindestens zwei bis drei Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten ein.Prüfen Sie Wechselgeld sofort. Lassen Sie sich Zeit dazu.Kaufen Sie ausländische Währungen im In- und Ausland nur bei Banken oder offiziellen Wechselstuben. Bewahren Sie den Geldwechselbeleg als Beweismittel auf.Weitere Infos erhalten Sie bei der Österreichischen Nationalbank unter www.oenb.atPresseaussendung vom 02.06.2015, 13:31 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück