Fälschungen von Dokumenten

Gefälschte Dokumente zu erkennen, war schon immer ein wichtiger Bestanteil der Polizeiarbeit. In Zeiten von Globalisierung und Reisefreiheiten hat das Erkennen von Urkundenfälschungen noch an Bedeutung gewonnen.Eine neue Landestrainerin und drei neue Landestrainer für Dokumentenprüfung haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Nun geben sie ihr Wissen an Kolleginnen und Kollegen weiter.Sie stellen nicht nur Autodiebe, Einbrecher und Schlepper. Bei der Arbeit der Fachinspektionen der AGM (Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen der Schengenerweiterung) zählt das Erkennen von gefälschten Dokumenten zu einem wichtigen Teil der Ermittlungstätigkeit.Neben Totalfälschungen sind auch teilweise verfälschte Originaldokumente sehr schwer erkennbar. Dass Fälschungen oft eine „hohe Qualität“ aufweisen, ist eine Tatsache, wie Spezialisten der Polizei bestätigen. „Ohne ständige Fortbildungen und Schulungen wäre es nicht möglich, manche Dokumente als Fälschungen zu erkennen“, sagen die neuen Landestrainer, RevInsp Nicole FURTNER, RevInsp Karl HITTMANN, GrInsp Helmut THALHAMMER (alle PI Wals-Siezenheim – AGM) und GrInsp Johann DISSAUER (PI Flughafen).Seit 2013 gibt es eine österreichweit standardisierte Ausbildung von Landestrainern im Bereich von Dokumentenfälschung und Dokumentenmissbrauch.Ein Beispiel eines aktuellen Falles, der zur Anzeige gebracht wurde.Ein Kfz mit österreichischen Kennzeichen wurde durch eine AGM-Besatzung kontrolliert. Zwei der drei Insassen wiesen sich mit israelischen Reisepässen und Führerscheinen aus. Die geschulten Beamten stellten jedoch schnell fest, dass es sich dabei um sehr gut gefälschte bzw. verfälschte Dokumente handelte. Ein Reisepass war sogar mittels der weltweiten Fahndungsplattform, der Interpol, als gestohlenes Blankodokument von Israel ausgeschrieben. Die Führerscheine stellten sich als Totalfälschungen heraus. Zudem wurde Einbruchswerkzeug im Gepäck sichergestellt.Die Ermittler konnten schlussendlich die wahren Identitäten der Personen (georgische Staatsangehörige) klären. Die Georgier hielten sich bereits seit längerer Zeit in mehreren Ländern Europas auf, vermutlich als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung, Zudem konnte im Zuge dessen ein weiterer – total gefälschter – russischer Führerschein erkannt und sichergestellt werden.Es besteht weiters der Verdacht, dass die beiden Hauptverdächtigen unter Verwendung falscher Identitäten strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen verübt haben.Ausgangspunkt für den geklärten, geschilderten Fall: „Das Erkennen von gefälschten Dokumenten“.

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