Am 11. Februar (11.2) ist der europäische Tag des Notrufes. 112 oder 133 – mit diesen Telefonnummern erhält man im Notfall Hilfe bei der Polizei. In der Landespolizeidirektion Salzburg langen diese Anrufe in der Landesleitzentrale (LLZ) ein. Sie wurde in den letzten beiden Jahren neu gebaut und im Mai 2020 allen notwendigen Erfordernissen angepasst und in Betrieb genommen. Am 2. Februar dieses Jahres erfolgte ihre Zertifizierung, wonach sie allen Anforderungen entspricht.In der LLZ Salzburg gab es im Jahr 2020 von Mai bis Dezember monatlich durchschnittlich 22.000 Notrufe, wobei in den Sommermonaten als Spitzenwert 28.000 Mal das Telefon läutete. Davon entfielen rund 72 Prozent auf Notrufe im eigentlichen Sinn, wo Menschen telefonische Hilfe in irgendeiner Form benötigten. Bei den restlichen Notrufen handelte es sich um Alarme bei Banken oder Wohnobjekten, um E-Calls oder sonstige. Zu tatsächlichen Einsätzen oder sogenannten Einsatzlagen kam es in etwa 25 Prozent der Fälle. Der Rest ergibt sich aus Anfragen wie: „Wohin wende ich mich?“ oder sonstigen Auskünften. Diese Telefonate bedeuten zwar einen zeitlichen Aufwand, ziehen aber keinen Einsatz nach sich. Während im Juli der Höchstwert bei mehr als 7700 Einsätzen lag, bemerkte man im November bedingt durch die Corona-Einschränkungen eine extreme Reduktion auf knapp über 4000.Ein besonders intensiver Einsatz war der Überfall auf das Privathaus einer Salzburger Juwelierfamilie im August 2019. Hier gab es Einsatzlagen wegen erpresserischer Entführung, Raub und einer Brandstiftung, bevor klar wurde, dass es sich bei allen Lagen um ein und denselben Fall handelte. Einen Notruf zum Schmunzeln gab es ebenfalls: ein zehnjähriges Mädchen hatte von ihrer Mutter Hausarrest wegen einer nicht gemachten Hausübung bekommen. Sie erkundigte sich über Notruf, ob ihre Mutter das denn dürfe……
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in Salzburg
Europäischer Tag des Notrufes
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