Ermittler klärten Bahndiebstähle
Ermittler klärten Bahndiebstähle Presseaussendung der Polizei SalzburgAm 26. Juni 2018, gegen 4.30 Uhr durchsuchten ein 54-jährige Tunesier und ein 43-jähriger Italiener in einem Nachtzug einen Rucksack. Die zwei Männer wurden vom Zugpersonal erwischt, verletzten diese mit Faustschlägen und flüchteten, nachdem sie im Bereich Stegenwald die Notbremse des Zuges betätigten, aus dem Zug. Die Polizei leitete unverzüglich eine Fahndung ein und konnte die zwei Männer festnehmen. Die Zwei wurden in die Justizanstalt Puch-Urstein eingeliefert. Umfangreiche Erhebungen der Polizei im Anschluss ergaben folgendes Ergebnis: Der 54-Jährige und der 43-Jährige stehen im Verdacht von Jänner 2016 bis zur Festnahme am 26. Juni 2018 wiederkehrend Diebstähle in internationalen Nachtreisezügen durchgeführt zu haben. Dabei schlichen sich die Zwei in Zugabteile und stahlen Gepäckstücke. Die zwei Männer verschafften sich dadurch Geld. Dieses wurde unter anderem an Angehörige im Ausland geschickt. Bis jetzt konnte die Polizei den zwei Tätern 15 Diebstähle von Bargeld als auch Wertgegenständen (Mobiltelefonen, Digitalkameras, Uhren, Schmuck) nachgewiesen werden. Bei einer Wohnungsdurchsuchung beim 54-jährigen in Kärnten stellte die Polizei weitere 30 Wertgegenstände als auch internationalen Banknoten sicher (Gesamtwert von zirka 500 Euro). Erhebungen der Polizei ergaben, dass seit Jänner 2016 an verschiedene Familienmitglieder in Italien und Tunesien insgesamt Geldbeträge im fünfstelligen Bereich überwiesen wurden. Von der Polizei bislang ausgeforschte Opfer stammen aus Europa, Chile, Vietnam oder Neuseeland. Insgesamt entstand durch die Diebstähle ein Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich.Presseaussendung vom 27.07.2018, 10:35 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück