E-Mails vom Inkassobüro
E-Mails vom Inkassobüro Presseaussendung der Polizei SalzburgAlte Masche mit neuer Bedrohung!Betrüger übermitteln Mails, die augenscheinlich von einem Inkassobüro stammen. Dabei wird der Empfänger persönlich angesprochen und ist auch eine aktuelle Anschrift (oder ehemaliger Wohnsitz) angeführt.Die E-Mail informiert über eine nicht bezahlte Rechnung bei einem (möglicherweise vor kurzem tatsächlich in Anspruch genommenen) online-Händler. Die E-Mail selbst beinhaltet somit für den Empfänger nachvollziehbare Fakten und erscheint durchaus realistisch. Das angeführte Inkassobüro gibt es tatsächlich, steht aber selbst in keinem Zusammenhang mit dieser E-Mail Aussendung.Wird der angehängte Überweisungsträger „ausgedruckt“, startet dabei die Schadsoftware und es kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass es zu einer Verschlüsselung der Computer und/oder Netzwerkdaten kommt.Bei der derzeit vorherrschenden Schadsoftware handelt es sich um so genannte Ransomware in den unterschiedlichsten Versionen. Für die Erlangung eines für die Entschlüsselung notwendigen Keys ist zumeist eine Bezahlung in Form von BitCoins gefordert.Das vorliegende Phänomen war bereits 2008 stark vertreten, jedoch haben sich die Qualität der Schadsoftware und damit die Bedrohung potentiell erhöht.Empfohlene Vorgangsweisen:• Seien Sie vorsichtig beim Erhalt von E-Mails, deren Absender Sie nicht kennen, insbesondere wenn sie angeblich von einem Inkassobüro stammen.• Bevor Sie in solchen Mails angehängte Dateien öffnen oder Web-Links folgen, nehmen Sie telefonisch mit der zeichnenden Firma Kontakt auf und hinterfragen Sie die Anlagen.• Sollte dies nicht möglich sein, öffnen Sie die Dateien nur in einer gesicherten Umgebung (virtuelle und wiederherstellbare Umgebung oder Sandbox) und auf nicht produktiven Geräten.• Seien Sie bei der Bekanntgabe Ihrer persönlichen Daten vorsichtig, geben Sie niemals mehr als notwendig bekannt, übermitteln Sie keine Ausweiskopien. All diese Daten könnten für den Ursprung des nächsten Betruges zur Verwendung kommen.• Ändern Sie regelmäßig Ihre Zugangsdaten, verwenden Sie unterschiedliche und komplexe Passwörter für verschiedene Accounts und Anwendungen.• Beachten Sie die Sicherheitshinweise und Tipps, für einen Sicheren Umgang mit dem Internet und Schutz vor IT-Kriminalität der Kriminalprävention: http://www.bmi.gv.at.Presseaussendung vom 07.12.2016, 08:05 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück