Cruisen statt rasen am Großglockner
Gemeinsam sicher: Polizei, ÖAMTC und GROHAG präsentieren Paket für mehr Verkehrssicherheit auf Österreichs berühmtesten Panoramastraßen.Mit einem groß angelegten Maßnahmenpaket soll das Fahren auf den Großglockner Hochalpenstraßen in Zukunft noch sicherer werden. Wichtigste Bausteine der Initiative von Polizei, ÖAMTC und GROHAG sind eine umfangreiche Kampagne zur Bewusstseinsbildung, Fahrsicherheitstrainings für Motorradfahrer und eine durchgehende Tempo 70 Zone.Gemeinsam mit der Polizei und dem Mobilitätsclub ÖAMTC hat die GROHAG daher ein umfassendes Paket entwickelt, das die Großglockner Hochalpenstraße, Österreichs beliebteste Panoramastraße, sowie die weiteren in der GROHAG Gruppe geführten bekannten Ausflugsstraßen (Gerlos Alpenstraße, Nockalmstraße und Villacher Alpenstraße) in Zukunft noch sicherer machen wird. Im Vordergrund stehe dabei nicht das Strafen, sondern die Bewusstseinsbildung bei allen Verkehrsteilnehmern. Das betonten die Kooperationspartner, Salzburgs Landespolizeidirektor Bernhard Rausch, ÖAMTC Verbandsdirektor Oliver Schmerold und GROHAG Vorstand Johannes Hörl, unisono.Weiteres Kernstück des Maßnahmenbündels ist eine Kampagne zur Bewusstseinsbildung bei Automobilisten und Motorradfahrern. Unter dem Motto „Cruisen statt Rasen“ wirbt die Großglocknerstraße beziehungsweise die GROHAG ab sofort für das Thema Slow Driving und setzt ein klares Zeichen für Genussfahrer und gegen Raser! Die Kernbotschaften sind: „Cruisen statt rasen!“, „Staunen statt hetzen!“, „Ruhe statt Vollgas!“ und „Aussicht statt Tempo!“.Die Umsetzung des Pakets ist von Polizei und GROHAG bereits beschlossen und es wurde nun auch eine Kooperationsvereinbarung „Gemeinsam Sicher“ unterzeichnet. Die bereits seit vielen Jahren bestehende Kooperation von Polizei und ÖAMTC wurde entsprechend erweitert. Diese Vereinbarung sieht darüber hinaus auch eine Verbesserung und Intensivierung der Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit mit Informationstagen entlang der Großglockner Hochalpenstraße, TV-Sicherheitstipps sowie auch die Verstärkung der Zusammenarbeit bei Forschungs- und Entwicklungsthemen und intensive mobile und stationäre Geschwindigkeitsmessungen vor. Darüber hinaus wollen die Partner in enger Abstimmung laufend weitere Sicherheitsthemen erarbeiten und in die Praxis umsetzen. Als Beispiel dafür nennt Rausch etwa das Anbringen von sichtbaren Ellipsen auf der Fahrbahn in der Nähe des Mittelstreifens, welche die Motorradfahrer bei der Wahl ihrer Fahrlinie in Kurven unterstützen sollen.Ein dritter zentraler Punkt des Maßnahmenpaketes ist eine Tempo-70 Beschränkung für die Großglockner Hochalpenstraße und die Gerlos Alpenstraße, wie sie bereits im Vorjahr auf der Kärntner Nockalmstraße (im UNESCO-Biosphärenpark Nockberge) und noch viel früher auf der der Villacher Alpenstraße (im Naturpark Dobratsch) eingeführt wurde. „Die polizeilichen Erfahrungen belegen, dass eine solche Maßnahme vor allem auf Bergstraßen das Unfallrisiko deutlich reduziert“, erklärte Landespolizeidirektor Rausch im Rahmen der Kooperationsunterzeichnung. Die entsprechenden Ansuchen für den angestrebten 70er auf der Gerlos Alpenstraße und der Großglocknerstraße erfolgen zeitnah, unterstützt von Anrainern, Alpenverein, Touristikern, Jägerschaft und untermauert durch verkehrstechnische Expertengutachten.