CEO-Fraud: Warnung der Polizei
CEO-Fraud: Warnung der Polizei Presseaussendung der Polizei SalzburgAufgrund einer derzeit offensichtlich neu beginnenden Welle betrügerischer Zahlungsaufforderungen an die Buchhaltungen diverser Firmen (CEO-Fraud), warnt das Landeskriminalamt Salzburg speziell Firmen.Konkret werden Buchhaltungsabteilungen in einem kurzen Mail angeschrieben, wobei in der Anrede immer das Vertrauen zum Absender dadurch gestärkt wird, dass der Vorname der angeschriebenen Person verwendet wird. Es wird gebeten, noch am selben Tag eine internationale Banküberweisung zu tätigen und dem Absender Bescheid zu geben. Im Anschluss sollen die Bankdaten geschickt werden.Als Absender scheint entweder der angebliche Firmeninhaber oder der Geschäftsführer der jeweiligen Firma auf. Sofern nicht durch die interne Kommunikation der Betrugsversuch sofort erkannt wird, geben die Täter nach derzeit vorliegender Aktenkenntnis Kontonummern von englischen Banken bekannt. Als Zahlungsgrund wird eine Rechnung übermittelt. In einem Fall wurde bereits eine Überweisung durchgeführt.Zu den E-Mails ist anzuführen, dass der angebliche Absender – Firmeninhaber oder Geschäftsführer – fälschlicherweise vorgespielt wird. Geht man nur auf „antworten“ erhält der unbekannte Täter das Retour-Mail. Gibt man die richtige E-Mailadresse des angeblichen Absenders, in diesem Fall der Firmeninhaber oder Geschäftsführer, tatsächlich noch einmal selbst neu ein, geht dieses auch an den tatsächlichen Empfänger. Es wird daher empfohlen, entweder telefonischen Kontakt mit dem Absender herzustellen oder die E-Mailadresse noch einmal selbst neu einzugeben.Anhand von Überprüfungen der sogenannten Headerdaten wurde festgestellt, dass die E-Mails über ein Programm anonymisiert wurden und über Server in Australien, Taiwan und Thailand liefen. Eine Rückverfolgung zur Herkunft der E-Mails ist daher aussichtslos.Presseaussendung vom 03.08.2016, 12:43 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück