Brandstiftung in Salzburg geklärt

Brandstiftung in Salzburg geklärt Presseaussendung der Polizei SalzburgIn den frühen Morgenstunden des 20. April 2019 setzte eine unbekannte Person die Liftkabine eines Mehrparteienhauses in Salzburg-Itzling in Brand. Der Unbekannte stellte dazu einen Müllsack in die Liftkabine und zündete diese anschließend auf noch unbekannte Weise an. Der durch den Brand entstandene Rauch breitete sich rasch im gesamten Gebäude, insbesondere im obersten Stockwerk aus und drang zum Teil in die Wohnungen, insbesondere in jene im obersten Geschoß ein. Sechs Anwohner – zwei Männer im Alter von 27 und 31 Jahren, eine Frau im Alter von 28 Jahren und drei Kinder im Alter von 1, 6 und 10 Jahren – wurde nach der Erstversorgung durch die Einsatzkräfte vorsorglich wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung in das Landeskrankenhaus Salzburg gebracht. Ein Feuerwehrmann erlitt im Zuge der Löscharbeiten Kreislaufprobleme. Da es in den Tagen und Wochen vor dem Brand schon zu verschiedenen Sachbeschädigungen in dem Wohnhaus gekommen war, hatten Anwohner eine Videoüberwachung installiert. Darauf war zur Tatzeit eine maskierte Person erkennbar, welcher einen Müllsack im Lift deponierte und diesen in Brand steckte. Die Ermittlungen führten die Polizisten auf die Spur eines 34-jährigen Salzburgers. Bei dem Mann handelt es sich um einen ehemaligen Anwohner des Brandobjektes. Die richterlich bewilligte Hausdurchsuchung bei dem Salzburger förderte die mutmaßliche Tatkleidung samt Sturmhaube und einen widerrechtlich in seinem Besitz befindlichen Haustürschlüssel zum Brandobjekt zu Tage. Der Mann bestreitet bisher, die Tat begangen zu haben. Nach Abschluss der Erstmaßnahmen wurde er über Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang, dem Motiv und die Spurenauswertungen dauern noch an.Presseaussendung vom 22.04.2019, 08:14 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück

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