Betrug mit falschem Gold-Granulat geklärt
Betrug mit falschem Gold-Granulat geklärt Schaden rund 261.000 EuroBetrug mit falschem Gold-Granulat geklärtAm 7. September 2012, um 10.54 Uhr, wurde über Notruf von einem Angestellten einer Goldankaufstelle in der Rainerstraße (Salzburg) die Polizei verständigt. Es hatte sich ein Betrug ereignet, mit einem Schaden von circa 75.000 Euro.Es wurde eine Alarmfahndung ausgelöst, die ergebnislos verlief. Ein Fahndungsfoto würde veröffentlicht.Die Vorgangsweise des damals unbekannten Täters wurde von den Polizisten als äußerst raffiniert bezeichnet. So wurde bei der Vorbereitung des Betruges ein Stück echtes Gold einem Bediensteten der Goldankaufstelle übergeben. Dieses wurde zur Beurteilung in ein Labor in München geschickt. Mit einem Röntgen-Spektrometer wurde festgestellt, dass es sich bei der Probe um hochwertiges Gold handelt (97%-100% Reinheit).Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos Salzburg nahmen die Ermittlungen auf. Dabei vernetzten sich die Salzburger Ermittler mit der Polizei mehrerer Länder. Es stellte sich heraus, dass mit der gleichen Vorgangsweise im Zeitraum zwischen September 2012 bis September 2013 noch zusätzlich sechs weitere Betrugsfälle in Deutschland stattgefunden hatten. Die Opfer waren Goldankaufsstellen und Juweliere.Nach Rücksprache der deutschen Behörden mit den Salzburger Ermittlern wurde ein EU-Haftbefehl ausgestellt. Die Identität des Gesuchten konnte über Ersuchen von Salzburger Ermittlern mit den österreichischen Verbindungsbeamten in Bukarest herausgefunden werden.Ein 36-jähriger Rumäne konnte aufgrund internationaler Zusammenarbeit am 05. Mai 2015 in Bukarest festgenommen werden. Von den deutschen Behörden wurde ein Auslieferungsersuchen gestellt.Die Ermittlungen dauern an.Presseaussendung vom 12.05.2015, 09:42 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück