Alpinunfall mit Todesfolge
Alpinunfall mit Todesfolge Presseaussendung der Polizei SalzburgEin seit gestern Abend vermisster 50-jähriger Portugiese konnte nach einer Suchaktion nur noch tot aufgefunden werden. Die Bergung durch den Polizeihubschrauber Libelle musste vorerst wegen der widrigen Wetterverhältnisse abgebrochen werden.In den späten Abendstunden des 22. August 2014 kehrte ein 50-jähriger, aus Portugal stammender Urlaubsgast nicht mehr in sein Hotel zurück, worauf seine Gattin eine Suchaktion auslöste. Nachdem die Familie an diesem Tag die Mooserboden Stauseen besuchte, wollte der Mann gegen 13.30 Uhr zu Fuß über einen alpinen Steig nach Kaprun wandern. Seine Familie fuhr mit Fahrzeugen in ihr Urlaubsquartier zurück. Gegen 16.30 Uhr konnte die Gattin einen letzten telefonischen Kontakt aufnehmen. Bei Eintritt der Dunkelheit und nachdem der 50-Jährige am Handy nicht mehr erreichbar war, alarmierte die Gattin die Bergrettung Kaprun, die sich mit zwei Gruppen Alpinisten auf die Suche nach dem Mann machte. Am 23. August, gegen 1.00 Uhr wurde die Suche nach dem Vermissten auf Grund der Dunkelheit vorerst ergebnislos abgebrochen. Die Suche nach dem Abgängigen wurde bei Tagesanbruch in Zusammenarbeit von Polizei und Bergrettung erneut aufgenommen. Die Bergrettungsortsstellen Kaprun und Fusch wurden gegen 7.00 Uhr durch den Rettungshubschrauber „Alpin Heli 6“ unterstützt. Rund eine Stunde später sichtete das Helikopterteam auf einer Seehöhe von 2440 Metern im Bereich des „Brachkees“ den leblosen Körper des Vermissten. Wie die Erhebungen ergaben, stürzte der Portugiese vom Grat zwischen Oberer und Unterer Jägerscharte mindestens 100 Meter über felsiges Gelände ab. Die Bergung des Verunfallten durch den BMI-Hubschrauber „Libelle Salzburg“ musste gegen 9.00 Uhr aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse vorerst abgebrochen werden. Die Angehörigen werden vom „Kriseninterventionsteam“ des Roten Kreuzes betreut.Presseaussendung vom 23.08.2014, 11:28 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück