Alpinunfall am Schlenken in Krispl-Gaißau
Alpinunfall am Schlenken in Krispl-Gaißau Presseaussendung der Polizei SalzburgAlpinunfall am Schlenken in Krispl-GaißauIn den Mittagsstunden des 23.Februar 2019 ereignete sich am „Schlenken“ im Gemeindegebiet von Krispl/Gaißau ein schwerer Alpinunfall, wobei zwei Alpinisten schwer verletzt wurden. Zwei deutsche Schneeschuhgeherinnen im Alter von 32 und 30 Jahren stiegen über die „Jägernase“ in Richtung Schlenkengipfel auf. Die Schneeoberfläche war aufgrund des gestrigen Regens und der kalten Temperaturen in der Nacht oberflächlich gefroren. Kurz vor dem Gipfel blieb die 32-jährige Deutsche aufgrund der eisigen, rutschigen Schneeverhältnisse stehen, da sie sich vorerst nicht mehr weiter traute.Ihre 30-jährige Begleiterin stieg währenddessen auf den Gipfel des Schlenkens auf. Kurze Zeit später kam ein 47-jähriger einheimischer Tourenschigeher über dieselbe Aufstiegsroute zu der 32-jährigen Schneeschuhgeherin. Er bot ihr seine Hilfe an, da es nur mehr ein kurzes Steilstück zu überwinden gewesen wäre. Die 32- jährige Schneeschuhgeherin nahm die Hilfe des Tourengehers an. Als sich beide in dem Steilstück befanden, rutsche die Schneeschuhgeherin auf dem gefrorenen Schnee aus, wobei der 47-jährige Tourenskigeher versuchte einen Absturz der Schneeschuhgeherin zu verhindern. Dies gelang ihm jedoch nicht. Die Schneeschuhgeherin riss den Tourengeher mit und beide stürzten ca. 200 Höhenmeter auf der Nordseite des „Schlenken“ ab. Beide wurden durch den Absturz schwer verletzt, wobei der Tourengeher schwere Wirbelverletzungen erlitt und nicht mehr ansprechbar war. Die Schneeschuhgeherin zog sich 4 Rippenbrüche und einen Schulterbruch zu. Sie konnte noch Erste Hilfe Maßnahmen beim Tourengeher durchführen und ihre Begleiterin telefonisch erreichen, welche anschließend die Rettungskette in Gang setzte. Die beiden Schwerverletzten wurden durch den Rettungshubschrauber, C6, mittels Tau geborgen.Die sich auf dem Gipfel befindliche 30-jährige Schneeschuhgeherin erlitt einen Schock und konnte deshalb nicht mehr selbstständig absteigen. Sie wurde vom Polizeihubschrauber „Libelle“ vom Gipfel geborgen und ins Tal geflogen.Presseaussendung vom 24.02.2019, 05:40 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück