Alpine Notlage Presseaussendung der Polizei SalzburgAm Morgen des 28. Mai gingen zwei niederländische Männer im Alter von 33 und 42 Jahren in Filzmoos vom vorderen Gosausee über den Steiglweg zum Steiglpass. Sie verbrachten dort die Nacht in einem Zelt. Am folgenden Tag führten die beiden trotz schlechten Wetters (Schneefall und Nebel) ihre Wanderung am Linzerweg fort und gingen Richtung Reißgangscharte. Auf einer Seehöhe von etwa 1900 Meter befindet sich dort ein etwa 50 Meter langes und etwa 30-35 Grad steiles Altschneefeld, welches die beiden Wanderer zum Weiterkommen passieren mussten. Der 33-jährige Niederländer, welcher hinter seinem Begleiter ging, stürzte, rutschte über dieses Schneefeld etwa 35 Meter in die Tiefe und prallte danach in die darunterliegenden Steine. Der 42-Jährige wollte dem Verunfallten zu Hilfe eilen, konnte jedoch über das harte Schneefeld nicht mehr absteigenund alarmierte die Einsatzkräfte. Die genaue Örtlichkeit, der in Notgeratenen konnte durch einen Suchflug des Polizeihubschraubers festgestellt werden. Der Verletzte wurde aufgrund des günstigen Wetterfensters sofort von der der Besatzung der Libelle aufgenommen und zum Sportplatz Filzmoos geflogen, wo er der Besatzung des Rettungshubschraubers übergeben wurde. Anschließend wurden Bergretter von der Libelle in den Bereich des Unverletzten geflogen, um diesen über das steile, harte Schneefeld nach unten zu sichern und danach mit der Libelle in das Tal zu fliegen. Bei der Abholung der Bergretter und des Unverletzten musste der Hubschrauber eine Zwischenlandung machen undkonnte aufgrund des wiedereinsetzenden Nebels nicht mehr starten. Da sich die Wettersituationnicht besserte, stiegen die Bergretter gemeinsam mit dem Unverletzten zu Fuß ab, während die Besatzung der Libelle im Nebel festsaß. Zur Unterstützung der Bergung des Unverletzten stiegen zwei Alpinpolizisten und weiterer Bergretter zu Fuß von der Unterhofalm auf, übernahmen den 42-jährigen Niederländer und brachten ihn ins Tal.Presseaussendung vom 30.05.2022, 10:32 UhrReaktionen bitte an die LPD Salzburgzurück
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