#13 – Kurierdienst? – Sicher?

Alles muss raus! Verkaufsplattformen bieten eine tolle Gelegenheit, Dinge, die man nicht mehr braucht, einfach und schnell zu verkaufen. Aber wie das Verkaufsgeschäft sicher abwickeln? Vielleicht mithilfe eines ach so sicheren Kurierdienstes? – ACHTUNG: Hier lauert vielleicht eine FALLE!Man bietet sein Fahrrad, Sofa oder was auch immer über eine Verkaufsplattform zum Verkauf an. Kurz darauf meldet sich ein/e Kaufinteressent:in und willigt, ohne lange zu verhandeln, in den Kaufpreis ein. Aber welch ein Pech, die persönliche Abholung bzw. Abwicklung des Kaufgeschäftes ist auf Grund eines angeblichen Auslandaufenthaltes oder Ähnlichem nicht möglich. Also warum nicht das Ganze mithilfe eines „total“ sicheren Kurierdienstes abwickeln? Spätestens ab hier gilt: Finger weg!Wie geht es weiter? Der/die Kaufinteressent:in schickt per Mail einen Link, über den man die Homepage des Kurierdienstes aufrufen kann. Diese Homepage des angeblichen Kurierdienstes ist oftmals optisch ähnlich aufgebaut wie jene der Post oder anderer seriöser Paketdienste und verwendet auch zumindest Teile der Unternehmensbezeichnung. Aber VORSICHT: Diese Homepages sind ein FAKE! Im nächsten Schritt wird man nämlich dazu verleitet, auf dieser Fake-Homepage persönliche Daten, insbesondere Kreditkartendaten, einzugeben, um angeblich die Zahlung des Käufers / der Käuferin freizugeben. Tatsächlich aber gibt man selbst eine Zahlung frei und überweist dem Betrüger den Betrag.So erkennt man unseriöse Angebote bzw. unseriöse Kaufinteressenten:• Der/Die Kaufinteressent:innen wirken dem ersten  Anschein nach unkompliziert und akzeptieren den  Preis ohne Verhandlungen.• Eine Abholung der Ware ist wegen eines  Auslandsaufenthaltes oder Ähnlichem nicht möglich.• Die Kommunikation zwischen Kaufinteressent:in und  Verkäufer:in findet nicht über die Verkaufs-Plattform  statt, sondern via WhatsApp, SMS, telefonisch oder   per Mail.• Der/Die Kaufinteressent:in organisiert den Versand  und die Bezahlung des Produktes über einen  Kurierdienst. Dieser existiert jedoch entweder gar  nicht, oder es handelt sich um gut nachgebaute   Fake-Seiten.Tipp der Kriminalprävention:Käufe/Verkäufe von Privatperson zu Privatperson sollen nach Möglichkeit im Zuge eines persönlichen Treffens abgewickelt werden – dies ist für beide die sicherste Variante!