Zwanzig Jahre Frauen im Polizeidienst

Vor zwanzig Jahren wurden die ersten Frauen für den Polizeidienst aufgenommen. Innenministerin Mikl-Leiter möchte den Anteil von Frauen in der Polizei künftig verdoppeln.“Die österreichische Polizei ist – auch – weiblich“, sagte Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner bei der Feierveranstaltung „Zwanzig Jahre Frauen in der Polizei“ am 1. September 2011 in Wien. „Und ich möchte, dass sie noch weiblicher wird: Mein klares Ziel ist es, mehr Frauen für die Arbeit im Polizeidienst zu gewinnen. Ich will künftig doppelt so viele Kolleginnen.“Vor zwanzig Jahren wurden erstmals Frauen als vollwertig ausgebildete und ausgerüstete Polizeibedienstete aufgenommen. Vorher waren sie entweder unbewaffnet, nur für den ruhenden Verkehr zuständig oder sie wurden im Kriminaldienst ausschließlich für „frauenspezifische“ Tätigkeiten eingesetzt, etwa für die Vernehmung von Frauen und Kindern, die Opfer von Sexualdelikten geworden waren.Im Bereich des Landespolizeikommandos OÖ sind von 3.531 BeamtInnen 483 weiblich. Das sind 13,68%. Oberösterreich liegt mit diesem Frauenanteil etwa im Österreichdurchschnitt. Den geringsten Frauenanteil hat das Burgenland mit ca. 8%, den höchsten Vorarlberg mit 18,35%.In der Landeshauptstadt Linz beträgt der Frauenanteil bei der Polizei rund 24%, in Wels rund 21%.Von den derzeit 226 im Bildungszentrum OÖ in Ausbildung befindlichen PolizistInnen sind 84 oder rund 37% weiblich.“Die Aufnahme von Frauen hat der Polizei insgesamt gut getan. Frauen bringen „softskills“ mit, die für die Erledigung polizeilicher Aufgaben dienlichen sind. Zudem hat sich die Organisationskultur zum Positiven verändert“, sagt Landespolizeikommandant Generalmajor Andreas Pilsl.Rückfragehinweis: Oberst Gottfried Mitterlehner, 0664 3230432

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