UN-Explosive-Detection-Dog-Course ausgemustert
Am 2. Dezember 2010 begannen Sergant Kenneth Fraser, Officer Peter Jedlicka, Officer Ufuk Aktas, Officer Horst Leitner und Officer Sabrina Gratzer im Bundesausbildungszentrum für Polizeidiensthundeführer (BAZ) in Bad Kreuzen die Ausbildung zu Sprengstoffspürhundeführern. Grundlage dafür ist eine Kooperation zwischen UNO und Bundesministerium für Inneres.Neben der bereits in New York bestehenden Sprengstoffhundeeinheit (16 Hunde) sind nun an den UN-Standorten Genf (1 Hund) und Wien (5 Hunde) gleichartige Einheiten in Aufbau.Unter der Leitung von ChefInsp Josef Schützenhofer wurde zuerst für jeden UN-Beamten ein passender Hund gesucht. Danach begann sofort die Ausbildung. Die ersten Wochen verbrachte man mit Unterordnungsübungen und dem „gegenseitigen Kennenlernen“. Ebenso wurden Schnüffeltechnik und Suchverhalten trainiert.Ab 10. Jänner 2011 erfolgte die Geruchseingabe aller zivilen und militärischen Sprengstoffe. Der Schwerpunkt der Ausbildung lag auf dem Durchsuchen von Konferenzräumen und Fahrzeugen nach Sprengstoff.Am 17. März 2011 mussten die Neohundeführer bei einer kommissionellen Prüfung ihr Können unter Beweis stellen. Dass das BAZ Bad Kreuzen in Sachen Diensthundeausbildung auf dem richtigen Weg ist, zeigte, dass alle Bewerber die Prüfung mit Bravour bestanden. Eine phänomenale Leistung wenn man bedenkt, dass sich Hundeführer und Diensthund vor 4 Monaten zum ersten Mal gesehen haben.In einem weiteren Ausbildungsmodul erfuhren die UN-Officer ab 2. Mai 2011 vom BM.I Entschärfungsdienst Grundwissen über die unterschiedlichen Sprengstoffe und Selbstlaborate. Nach dem theoretischen Input veranschaulichten Obstlt Franz Warisch, KontrInsp Thomas Csengel und KontrInsp Kurt Schneider in praktischen Versuchen die Wirkungen von zivilen und militärischen Sprengstoffen.Zur feierlichen Ausmusterung der 5 neuen UN-Explosive-Detection-Doghandler konnte die Leiterin der beiden BAZ, Oberst Karin Joszt-Friewald, am 6. Mai 2011 Landeshauptmann-Stv. Franz Hiesl, Abgeordneten zum Nationalrat Klaus Prinz, Bürgermeister von Bad Kreuzen Manfred Nenning und Landespolizeikommandant GenMjr Andreas Pilsl begrüßen.Eine besondere Ehre war, dass neben dem Chief des Security and Saftey Service Vienna, Kevin O Hanlon, und dessen Vorgänger Chief Tony O´Connell auch der Director des Department of Saftey and Security, Bruno Henn, der für die Sicherheit aller UN-Standorte weltweit zuständig ist, eigens aus New York angereist war.“Ich danke dem Innenministerium für das besondere Entgegenkommen und dafür, dass Officer der Vereinten Nationen diese Spezialausbildung geschenkt bekommen haben. Ich schätze die hervorragende Zusammenarbeit mit der Republik Österreich sehr. Sie ist nicht in allen Ländern der Welt so“, sagte Chief Bruno Henn.“Es steht außer Zweifel, dass die Polizeidiensthundeführerausbildung in Österreich und insbesondere hier am Standort in Bad Kreuzen zu den besten der Welt gehört. Es war die richtige Entscheidung nach dem Auflösen der Gendarmerieschule auf diesem Gelände eine moderne Ausbildungsstätte für Polizeidiensthundeführer zu schaffen. Den neuen Sprengstoffhundeführern wünsche ich, dass sie nach jedem Dienst wieder gesund nach Hause kommen“, sagte Landeshauptmann-Stv Franz Hiesl in seiner Rede.“Am 2. Dezember 2011 begann ich mit der Suche nach geeigneten belgischen Schäferhunden. Bei der einen oder anderen Entscheidung war ich mir anfänglich nicht sicher, ob es die richtige ist. Heute kann ich sagen, dass jeder Hund seinen passenden Führer gefunden hat. Director Henn, ich kann ihnen 5 Hundeführer übergeben, die jeder österreichischen und auch europäischen Zertifizierung entsprechen“ war der Kurs- und Leiter des BAZ Bad Kreuzen, ChefInsp Josef Schützenhofer, sichtlich stolz.Bruno Guttmann, ChefInspRückfragehinweis: ChefInsp Josef Schützenhofer, 0664 2552014