Suchtgiftschmugglerbande aufgedeckt

Alles begann am 17. November 2011 als ein 31-jähriger Kosovo-Albaner mit einer schweren Verletzung ins Landeskrankenhaus Wels eingeliefert worden war. Die Ärzte führten eine Notoperation durch – doch der Mann erlag seiner Schussverletzung.Die Ermittler des Landeskriminalamts (LKA) Oberösterreich konnten einen 35-jährigen Kosovo-Albaner ausforschen, der verdächtigt wurde, die tödliche Schussverletzung abgegeben zu haben. Die Waffe wurde bei einem Einbruchsdiebstahl erbeutet und beim Hantieren dürfte sich der tödliche Schuss gelöst haben.Befragungen ergaben, dass sich der Verdächtige in einer Wohnung in Linz aufhalten sollte, wo er auch am 18. November 2011 durch Beamte der EGS (Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität) festgenommen werden konnte. Bei der Hausdurchsuchung konnten Suchtmittel, Suchtmittelutensilien, schriftliche Aufzeichnungen wie z.B. Überweisungen oder auch Reiseunterlagen nach Kolumbien sichergestellt werden.Der Ermittlungsbereich Suchtmittel des LKA OÖ konnte einen 45-jährigen Österreicher als führendes Mitglied einer kriminellen Vereinigung ermitteln, der in den internationalen Suchtgifthandel und Schmuggel von Südamerika über Spanien und die Niederlanden nach Österreich verstrickt gewesen sein dürfte.Er war verantwortlich für eine arbeitsteilig strukturierte Gruppierung und unter anderem als Organisator und Anwerber von Suchtmittelkurieren tätig. Verschiedenste Suchtmittelt (Cannabis, Speed, Kokain) im Gesamtschwarzmarktwert von rund 4.500.000 Euro soll der Verdächtige in Österreich übernommen und gewinnbringend in Österreich und Deutschland weitergegeben haben.Insgesamt wurden sechs Verdächtige festgenommen und zwischenzeitlich im August bzw. September 2012 vom Landesgericht Linz zu Haftstrafen zwischen drei und acht Jahren verurteilt.Rückfragehinweis: Polizei Pressestelle, 059 133 – 40 1133

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