Suchtgiftdealer in Asylunterkunft

Suchtgiftdealer in Asylunterkunft Bezirk VöcklabruckMitte August 2018 nahmen Kriminalbeamte des Bezirkspolizeikommandos Vöcklabruck, wie bereits am 27. September 2018 berichtet, über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels drei afghanische Asylwerber fest. Sie wurden verdächtigt, Suchtgifthandel mit Cannabiskraut betrieben zu haben. Die Asylwerber waren in einer Asylunterkunft im Bezirk Vöcklabruck untergebracht. Damals konnten über 50 Suchtmittelabnehmer ausgeforscht werden. Ein Großteil der Suchtmittelübergaben wurde auf einem angrenzenden Kinderspielplatz durchgeführt. Unmittelbar darauf konnte bei Suchtmittelerhebungen in Erfahrung gebracht werden, dass sich der Suchtmittelhandel von dieser Asylunterkunft in die nicht einmal 1,5 Kilometer Luftlinie entfernte Asylunterkunft in Vöcklabruck verlagert hatte. Dieses Mal handelte es sich bei der Tätergruppe um somalische Asylwerber, die den Cannabishandel der afghanischen Asylwerber nahtlos übernommen hatten. Die Tätergruppe bestand dabei aus zwei Haupttätern, 28 und 21 Jahre alt, und einem 24-jährigen Beitragstäter.Die Erhebungen ergaben, dass auch diesmal die Suchtmittelübergaben von den somalischen Asylwerbern direkt in der Asylunterkunft in Vöcklabruck oder beim direkt angrenzenden Busbahnhof, zu jeder Tages und Nachtzeit, durchgeführt wurden. Zur Tageszeit herrscht am Busbahnhof reger Personenverkehr, wobei sich dort vorwiegend unmündige und jugendliche Schüler aufhalten.Die nun durchgeführten Suchtmittelerhebungen ergaben auch, dass es sich bei einem Großteil der Suchtmittelabnehmer um Jugendliche aus dem gesamten Bezirk Vöcklabruck handelte.Mitte November wurden die beiden somalischen Haupttäter von Kriminalbeamten aus Vöcklabruck und vom LKA OÖ über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels festgenommen. Die gesamte Tätergruppe zeigte sich nicht geständig. Die beiden Haupttäter wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels überstellt. Der Beitragstäter wurde auf freiem Fuß angezeigt. Nach Abschluss der Ermittlungen konnte der somalischen Tätergruppe ein Verkauf von insgesamt ca. 1,5 Kilogramm Cannabis an 46 Abnehmer um etwa 15.000 Euro nachgewiesen werden. Sämtliche Abnehmer werden der Staatsanwaltschaft Wels gesondert zur Anzeige gebracht. Die Dunkelziffer der Abnehmer dürfte jedoch mit Sicherheit noch viel höher sein, da es laut Angaben der Abnehmer im gesamten Bezirk Vöcklabruck bekannt war, dass man jederzeit ohne irgendeine Anmeldung bei der Asylunterkunft in Vöcklabruck Cannabis ankaufen kann.Presseaussendung vom 08.01.2019, 09:04 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück

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