Suchtgiftdealer festgenommen Landeskriminalamt OÖEin 16-jähriger Linzer wird beschuldigt, seit zumindest Herbst 2018 im Großraum Linz und Linz-Land als Mitglied der sogenannten SMW-Bande gemeinsam mit mehreren Mittätern und einem Hauptlieferanten gewerbsmäßig und gewinnbringend eine große Mengen an Suchtmittel zum Teil an minderjährige Abnehmer verkauft zu haben. Konkret dürfte der Beschuldigte alleine im Jahr 2019 zumindest 4,8kg Cannabiskraut und 600 Stück XTC-Tabletten gehandelt haben.Gegenständlicher Sachverhalt wurde durch Ermittlungen der Polizeiinspektion Enns gegen Mitglieder der SMW-Bande wegen verschiedener Raub- und Erpressungsdelikte bekannt. Im Zuge dieser Ermittlungen wurden über Anordnungen der Staatsanwaltschaft Linz bereits sieben Personen festgenommen, auch der 16-Jährige befand sich unter ihnen. Die Festnahme des Hauptlieferanten, einem 17-Jähriger Afghanen aus Linz, erfolgte im Februar 2020. Alle acht befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Weitere 25 Beschuldigte wurden als Abnehmer ausgeforscht und angezeigt.Presseaussendung vom 11.01.2020:Jugendbande ausgehoben Bezirk Linz-Land Polizisten aus Enns gelang es eine etwa 20-köpfige Linzer Jugendbande auszuforschen und sieben Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren auf Grund einer gerichtlich bewilligten Festnahmeanordnung festzunehmen. Ein türkischer, ein bosnischer, zwei kosovarische sowie drei österreichische Jugendliche stehen im Verdacht, seit zumindest Sommer 2018 bis zum Zeitpunkt der Festnahme für zahlreiche Raubüberfälle, Körperverletzungen, Schutzgelderpressungen sowie Suchtmitteldelikte im Großraum Linz verantwortlich zu sein.Im Zuge einer Personenkontrolle eines Jugendlichen aus dem Bezirk Linz-Land wurde eine geringe Menge Cannabis vorgefunden und sichergestellt. Es konnte bei der Kontrolle in Erfahrung gebracht werden, dass er seit Sommer 2018 Schutzgeldzahlungen an ein Mitglied einer Linzer Jugendbande leisten muss. Der Jugendliche wurde zweimal wöchentlich genötigt, Beträge von 20 bis 100 Euro abzugeben, wobei jeweils die Hälfte des eingetriebenen Schutzgeldes an den 15-jährigen Kopf der Bande abgeführt werden musste.Bei weiteren Einvernahmen wurde schließlich bekannt, dass die Linzer Jugendbande organisiert vorging und die Mitglieder der Bande teils alleine oder in Gruppenstärke in verschiedensten Zusammensetzungen die bereits erwähnten Straftaten verübte. Voraussetzung für die Mitgliedschaft in dieser Bande war es, Straftaten wie Raub und Erpressungen zu begehen. Als Opfer wurden vorwiegend schwächere etwa gleichaltrige Jugendliche ausgesucht, von denen bekannt war, dass sie arbeitstätig sind und über Bargeld verfügen. Zur Untermauerung deren Drohungen wurden häufig auch Messer oder Schreckschusswaffen verwendet.Kein Opfer erstattete Anzeige bei der Polizei. Erst nach Kontaktaufnahme durch die Polizisten waren sie bereit auszusagen. Gesucht wird noch ein jugendliches Opfer, welches im Frühjahr 2019 zur Zeit des Urfahraner Jahrmarktes auf der Linzer Donaulände von zwei Bandenmitgliedern unter Verwendung einer Schreckschusspistole ausgeraubt wurde. Zeugen bestätigten den Vorfall.Die Staatsanwaltschaft Linz wurde über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt und ordnete sieben Festnahmen und Durchsuchungen an. Die Festnahmen der zum Großteil vorbestraften beschäftigungslosen Jugendlichen wurden am 12. Dezember 2019 zeitgleich vorgenommen. Sie zeigten sich bei den Vernehmungen zum Großteil nicht geständig bzw. verweigerten die Aussagen. Sie wurden in die Justizanstalt Linz eingeliefert, weitere Erhebungen sind erforderlich.Presseaussendung vom 01.04.2020, 16:01 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück
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