Strohlager in Vollbrand – Nachtrag Landeskriminalamt OÖAus bislang unbekannter Ursache geriet am 12. September gegen 21 Uhr ein Wirtschaftsgebäude in Bad Wimsbach-Neydharting, zugehörig zum Schloss Wimsbach, in Brand.Als das Feuer bei dem unbewohnten Wirtschaftstrakt entdeckt wurde, stand das Objekt bereits in Vollbrand.Insgesamt elf Feuerwehren der näheren Umgebung waren bei den Löscharbeiten im Einsatz und konnten verhindern, dass sich der Brand auch auf andere Objekte vom Schloss Wimsbach ausbreitete. Mehr als 200 Feuerwehrkräfte standen bis am Nachmittag des 13. September 2020 durchgehend im Einsatz.Im Gebäude waren ca. 2000 Quaderheuballen und auch Strohballen gelagert. Zur endgültigen Eindämmung des Brandes musste unter der ständigen Einwirkung von Löschwasser die Halle mit mehreren schweren Baggern und Ladern zu Gänze ausgeräumt werden. Aufgrund des Schadensausmaßes und der unbekannten Brandursache wurden die weiteren Erhebungen vom Landeskriminalamt, Ermittlungsbereich Brand, übernommen. Ein Sachverständiger der Brandverhütungsstelle Linz wurde ebenfalls mit den Erhebungen zur Brandursache betraut.Bei den Erhebungen am Brandort wurde festgestellt, dass eine Selbstentzündung der ca. 500 kg schweren Heuballen nicht ausgeschlossen werden kann. Zeitpunkt und Menge der Heueinbringung könnten unter Umständen zu einer Selbstentzündung geführt haben.Als weitere mögliche Brandursache wurde ein verwendeter pyrotechnischer Gegenstand im Nahbereich der Halle vorgefunden. Bei dem Gegenstand handelt es sich um einen sogenannten „Vulkan“, auch Verpackungsmaterial von weiteren pyrotechnischen Gegenständen wurde am Parkplatz aufgefunden und der Spurensicherung zugeführt. Zur Zeit des Brandausbruches war eine Hochzeitsgesellschaft im Veranstaltungsbereich des Schlosses Wimsbach anwesend. Es liegt die Vermutung nahe, dass der aufgefundene Feuerwerkskörper der Klasse F2 mit der Hochzeit in Zusammenhang steht.Andere Brandursachen konnten anhand der Spuren und der Zeugenaussagen vorerst ausgeschlossen werden. Durch den Brand wurde erheblicher Futtervorrat für einen landwirtschaftlichen Betrieb mit ca. 2500 Ziegen vernichtet. Für die Beschaffung der geschätzten 1000 Tonnen Heu rechnet der geschädigte Landwirt mit Kosten in der Höhe von ca. 300.000 Euro.Presseaussendung vom 13.09.2020, 19:14 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück
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