Schwerer Raub unter Asylwerbern
Schwerer Raub unter Asylwerbern LinzAm 18. Februar 2017 um 18:30 Uhr erstattete eine Gruppe von sechs Afghanen bei der PI Kaarstraße Anzeige über einen Raub. Sie gaben zunächst an, soeben im Bereich Rudolfstraße beraubt worden zu sein. Einem Opfer wurde die Armbanduhr und auch Bargeld geraubt. Der Raub soll durch ein vorgehaltenes Messer und dem Einsatz von Pfefferspray verübt worden sein. Zwei Beteiligte klagten über gereizte Augen, weshalb die Rettung verständigt wurde und eine Versorgung durch Ausspülen mit Wasser erfolgte. Eine Einlieferung ins KH wurde durch die Beteiligten abgelehnt. Aufgrund der ersten Schilderung der Opfer wurde mit Unterstützung von vier Streifen eine gezielte Fahndung nach den teilweise namentlich bekannten Tätern durchgeführt. Bei der Vernehmung der Opfer durch einen Dolmetscher stellte sich heraus, dass der Raub bereits vor vier Tagen erfolgte. Am heutigen Tag ging es laut Angaben der Beteiligten um eine Rückgabe der geraubten Uhr und des Bargeldes. Im Zuge dieser vermeintlichen Übergabe gerieten die beiden Gruppen afghanischer Asylwerber in Streit. Im Zuge dieses Streites wurde schließlich von einem Verdächtigen der Pfefferspray eingesetzt, andere schlugen mit Fäusten und Gürtel auf ihre Opfer ein. Nach der Auseinandersetzung flüchteten die Täter vom Tatort und die Opfer erstatteten Anzeige.In der Asylunterkunft eines verdächtigen Jugendlichen konnte im Zuge der Fahndung die geraubte Uhr sichergestellt werden. Der Verdächtige bestreitet jeden Zusammenhang mit den angeführten Vorfällen. Die Staatsanwaltschaft ordnete Anzeige auf freiem Fuß an.Presseaussendung vom 19.02.2017, 08:39 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück