Schlepperaufgriff auf der B127

Schlepperaufgriff auf der B127 Bezirk Urfahr-UmgebungPUMA Streifen führten am 4. September 2023 Intensivkontrollen zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität entlang der B127 Richtung Rohrbach durch. Kurz nach Mittag nahm eine Streife einen verdächtigen Kastenwagen auf der B127 im Ortschaftsbereich Oberstraß, Gemeinde St. Gotthard im Mühlkreis, wahr und versuchte ihn anzuhalten. Der Kastenwagen hielt jedoch nicht an und die PUMA Kräfte nahmen die Nachfahrt auf. Kurz darauf blieb das Fahrzeug unerwartet mitten auf der Fahrbahn stehen. Der Lenker und der Beifahrer sprangen aus dem Kastenwagen und flüchteten über die Gleise und die Böschung hinunter in Richtung Waldstück. Daraufhin wurde eine Intensivfahndung nach den beiden flüchtigen Schleppern eingeleitet.Auf der Ladefläche befanden sich insgesamt 38 geschleppte Personen auf engstem Raum, davon hatten20 Personen die irakische,10 Personen die türkische,7 Personen die syrische und1 Person die afghanische Staatsbürgerschaft.Die Intensivfahndung nach den Schleppern wurde um 17 Uhr leider erfolglos beendet.Die massiven polizeilichen Maßnahmen – an den Grenzen, im Hinterland, im Ausland – zeigen Wirkung: Seit mehreren Monaten verzeichnet das BMI einen massiven Rückgang bei Aufgriffen. Im Sommer 2023 lagen etwa die Aufgriffszahlen mehr als 60% unter dem Vergleichszeitraum 2022.Während in vielen europäischen Staaten eine Zunahmen der Aufgriffe und Asylanträge zu verzeichnen ist (zB Deutschland, Frankreich, Italien), sind die Zahlen in Österreich rückläufig.Die wichtigsten Gründe für diese Entwicklung:• Erfolgreiche und intensive Bekämpfung der Schlepperkriminalität und von Asylmissbrauch, • konsequente Grenzpunkt- und Grenzraumkontrollen in Österreich,• Schleppereibekämpfung bereits auf den Routen im Ausland durch österreichische Polizisten in Serbien, Nordmazedonien und Montenegro sowie „Operation Fox“ in Ungarn (dabei sind etwa 150 Polizistinnen und Polizisten eingesetzt)• Internationale Kooperation: Schließen der „Visa-Route“ für Inder und Tunesier über Serbien, neue Rückkehrabkommen wie zum Beispiel mit Indien• Schnelle Asylverfahren in ÖsterreichBundeskriminalamt: Schlepperei ist organisierte KriminalitätDie Hauptroute der derzeit in Richtung Zentraleuropa operierenden Schlepperorganisationen verläuft nach wie vor über Ungarn und Serbien. Hier gibt es bilaterale und multilaterale polizeiliche Maßnahmen gegen diese kriminellen Strukturen. Darüber hinaus spielt auch Rumänien eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Schleppernetzwerke in Osteuropa. Wenngleich die Aufgriffszahlen in Österreich stark rückläufig sind, ist der Migrationsdruck auf der Balkanroute weiterhin sehr hoch. Dies ist der Nährboden, auf dem die Schleppernetzwerke operieren. Die vermehrten Aufgriffe im Raum Linz dürften aufgrund einer Routenveränderung aufgetreten sein. Die Schlepper versuchen sich an die in den jeweiligen Ländern existierenden Gegebenheiten anzupassen. Wird der Kontrolldruck an bestimmten Stellen erhöht, versuchen Schlepper naturgemäß Wege zu finden, um diesen Kontrollen zu entgehen.Presseaussendung vom 05.09.2023, 09:08 UhrReaktionen bitte an die  LPD-Oberösterreichzurück

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