Rauchfangkehrer als Lebensretter

Rauchfangkehrer als Lebensretter Bezirk Braunau am InnBei der Suche nach Schwammerln verlor ein 76-Jähriger aus Tarsdorf aus bislang noch unbekannter Ursache die Orientierung und verbrachte deshalb die Nacht im Freien. Eine großangelegte Suchaktion konnte nach etwa vier Stunden beendet werden. Ein Rauchfangkehrer fand den 76-Jährigen und brachte ihn heim zu seiner Familie.Am 19. Oktober 2016 gegen 5:45 Uhr wurde die Polizei von einem besorgten Angehörigen verständigt, dass sein Bruder seit 18. Oktober 2016 gegen 15 Uhr abgängig sei. Er wollte in der Ortschaft Schwabenlandl, Gemeinde Sankt Radegund, Pilze suchen, bislang sei er aber nicht mehr nach Hause gekommen. Daraufhin wurde von der Polizei eine großangelegte Suchaktion koordiniert. An dieser waren mehrere Hundeführer, Polizeihubschrauber, Forstbedienstete, Feuerwehrkräfte, die Rettungshundebrigade sowie Rot-Kreuz-Mitarbeiter beteiligt. Insgesamt waren etwa 85 Personen im Sucheinsatz. Der Pkw des Vermissten konnte rasch in der Ortschaft Schwabenlandl in der Nähe eines Waldstückes vorgefunden werden. Nach einer etwa vier Stunden formatiert durchgeführten Walddurchsuchung wurde die Einsatzleitung gegen Mittag von Angehörigen des 76-Jährigen informiert, dass dieser soeben von einem 17-jährigen Rauchfangkehrerlehrling gefunden und nach Hause gebracht wurde. Der 17-Jährige aus Braunau am Inn war zu einer Kundschaft unterwegs, musste aber aufgrund eines unpassierbaren Weges einen Umweg fahren. Dabei sah er den 76-Jährigen auf einer Schotterstraße in der Nähe des Salzachufers liegen. Er leistete sofort Erste Hilfe und brachte den 76-Jährigen über dessen ausdrücklichen Wunsch nach Hause. Da sich der Gesundheitszustand des 76-Jährigen jedoch in weiterer Folge verschlechterte, wurde er mit dem Rettungshubschrauber in das Landeskrankenhaus Salzburg geflogen. Die Suchaktion wurde gegen 12:15 Uhr beendet.Presseaussendung vom 19.10.2016, 17:06 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück

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