Nachklang zum Konzert der Polizeimusik Oberösterreich am 12. April 2018 im Brucknerhaus LinzWas mit dem Gitarristen Michael Keplinger beim Konzert 2015 begonnen hat, sich mit der Flötistin Lydia Küllinger 2016 und den beiden Schlagzeugern Simon Hintringer und Dominik Kern 2017 fortsetzte, fand beim diesjährigen Konzert mit dem 13 jährigen Euphonium – Solisten Tobias Ortner eine bejubelte Fortsetzung.Schon mit dem Eröffnungsstück „Into the Empire“ des Polizeimusik-Kapellmeisters von Tirol Michael Geisler, war klar: hier beginnt ein Konzert der Extraklasse.Dazu trugen auch die Grußworte des Landespolizeidirektors Andreas Pilsl bei, der wie immer mit wenigen aber treffenden Worten die Bedeutung der Polizeimusik hervorhob, den Musikerinnen und Musikern für ihre Leistungen dankte und für die bevorstehende Reise nach Rom viele positive Eindrücke wünschte.Mit „leicht verdaulichen Informationen“ und einigen humorvollen aktuellen Anmerkungen führte Musikoffizier Michael Ahrer anschließend durch den KonzertabendTobias Ortner, durch zahlreiche Auftritte im Rahmen von „Prima la Musica“ und der Musikkapelle seines Vaters Bernhard Ortner in Wallern an der Trattnach schon sehr erfahren, interpretierte das für ihn von Siegmund Andraschek komponierte „A.S. Concertino in one Movement“ nicht nur technisch bravourös sondern, wo es gefordert wurde, auch von viel Gefühl und dem Wohlklang, der diesem Instrument innewohnt.Dieser Auftritt fügte sich nahtlos in die Gesamtleistung des Orchesters und der zahlreichen Solisten im Orchester. Die bekannten Stärken in der zeitgenössischen Blasmusik bei Helmut Koglers „Tabula Rasa“ und bei „The Wall- Germanicus Maximus- The Limes“ von Otto. M. Schwarz, aber auch bei einer Auswahl aus dem Musical „Tintin- Prisoners of the sun“, von Dirk Brossé, dirigiert vom stellvertretenden Kapellmeister Robert Wieser, wurden erwartungsgemäß voll ausgespielt.Bemerkenswert waren jedoch vor allem die Interpretationen von Rossinis Ouvertüre zum „Barbier von Sevilla“ und des Walzers „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß. Mit einer für Blasorchester seltenen Kultur und Tonsprache gelang es Kapellmeister Harald Haselmayr das Orchester in Bereiche zu führen, die vergessen lassen, dass hier Amateurmusiker mit Hauptberuf Polizist oder Polizistin auf der Bühne agierten. Das war echte symphonische (Blas)musik.Zur Unterhaltung der Zuhörer im beinahe ausverkauften Großen Saal trat Norbert Pimingstorfer mit Dudelsack und Schottenrock im Vorspann zu Philip Sparkes „Hymn of the Highland“ auf und mit dem letzten Stück des offiziellen Teils, einem Medley bekannter Beatles-Hits beendete die Polizeimusik schwungvoll und auch ein bisschen sentimental diesen einmaligen Konzertabend.Mit dem unglaublich differenziert interpretierten „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik entließ die Polizeimusik Oberösterreich das begeisterte Publikum. Viele spontane, positive Reaktionen und Glückwünsche unmittelbar nach dem Konzert dienen als Bestätigung, diesen Weg der Qualität und der Publikumsnähe weiterzugehen.
admin
in Oberoesterreich
Polizeimusikkonzert 2018
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