Mitglied einer aktiven Reifenstecherbande festgenommen
Mitglied einer aktiven Reifenstecherbande festgenommen Landeskriminalamt OÖ, Landesverkehrsabteilung OÖMitglied einer aktiven Reifenstecherbande festgenommenEin Mitglied einer Tätergruppe, die entlang von Autobahnen Reifen aufstechen und ihre Opfer anschließend bestehlen, konnte die Polizei im Oktober 2015 festnehmen. Diese Gruppierung sucht sich auf Autobahnrastplätzen bzw. Autobahntankstellen vorwiegenden Reisende, die von Deutschland in den Bereich Ex-Jugoslawiens durchreisen. Wenn die Reisenden in den Tankstellenshop gehen, sticht einer der Täter einen kleinen Riss in einen der Reifen. Die Täter verfolgen ihre Opfer auf der Weiterfahrt, bis diese nach einigen Kilometern wegen dem platten Reifen anhalten müssen. Während die Opfer mit dem Reifenwechsel beschäftigt sind, nähert sich einer der Täter dem Fahrzeug von der anderen Seite und stiehlt aus dem Fahrzeuginneren sämtliche Wertsachen. Die Bestohlenen bemerken davon in der Regel nichts und bekommen den Verlust erst viel später mit. Seit 2014 wurden in Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg 52 Vorfälle angezeigt. Die Zahl der nicht angezeigten Fälle dürfte aber deutlich höher sein. Die Täter erbeuteten Diebesgut im Wert von über 100.000 Euro.Auf Grund von Hinweisen und intensiven, umfangreichen Ermittlungen konnte im Dezember 2014 ein 51-Jähriger kosovarischer Staatsangehöriger aus Brno (Tschechien) identifiziert werden. Ihm konnten drei Taten im November und Dezember 2014, sowie im Oktober 2015 in Ansfelden und Suben, zugeordnet werden.Von der Staatsanwaltschaft Linz wurde eine Festnahmeanordnung gegen den 51-Jährigen erlassen. Am 15. Oktober 2015 gegen 22:30 Uhr konnte der Beschuldigte von Autobahnpolizisten an der A8, Innkreis Autobahn bei Suben, bei einem vermutlich neuerlichen Beutezug, angehalten und festgenommen werden. Er wurde in die Justizanstalt Linz eingeliefert. Er ist zum Teil geständig. Am 16. November 2015 findet seine Hauptverhandlung am Landesgericht Linz statt.Presseaussendung vom 13.11.2015, 10:59 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück