Startschuss für neue Polizei-Rekrutierungskampagne fiel in WelsDen Worten auch Taten folgen lassen – daher präsentierte Innenminister Herbert Kickl am 16. März 2018 im Veranstaltungszentrum des Minoriten Museums in Wels die neue Rekrutierungs- und Imagekampagne der Polizei. Bis zum Ende der Gesetzgebungsperiode will Kickl 2100 zusätzliche Planstellen sowie 2000 neue Ausbildungsstellen schaffen. „Für diese Planstellen müssen aber auch geeignete Bewerberinnen und Bewerber gefunden werden, denn bei der Polizei haben nur die Besten der Besten Platz“, so der Innenminister. Ziel dieser neuen Offensive ist es, potenzielle neue Bewerberinnen und Bewerber auf den Polizeiberuf aufmerksam zu machen. Deswegen wird man auch verstärkt bei Großveranstaltungen wie beim Erzbergrodeo, dem Spartan Race, bei der Formel 1 oder dem Hahnenkammrennen vertreten sein. Dort wird es jeweils einen eigenen Rekrutierungsstand geben. Eine Vorreiterrolle für die neue Kampagne übernehmen auch die Polizeisportlerinnen und –sportler wie zum Beispiel Ski-Ass Conny Hütter oder Rennrodler und Olympia-Goldjunge David Gleirscher. Sie dienen als Vorbilder und Werbeträger für die starke Marke Polizei, da sie zeigen, welche Spitzenleistungen Polizistinnen und Polizisten erbringen können.Oberösterreichs Landespolizeidirektor Andreas Pilsl war natürlich begeistert, dass der Startschuss dieser neuen Kampagne ausgerechnet in „seinem“ Bundesland fiel: „Es macht mich natürlich stolz, dass wir diese Kampagne heute hier in Wels präsentieren können. Vor etwa 30 Jahren habe ich mich dazu entschieden, Polizist zu werden. Polizistin oder Polizist – für mich ein absoluter Traumberuf!“In Oberösterreich werden heuer noch 225 neue Bewerberinnen und Bewerber aufgenommen. Da die Sicherheitsakademie in Linz beinahe schon aus allen Nähten platzt, ließ der Landespolizeidirektor mit einer weiteren freudigen Botschaft aufhorchen: „In den ehemaligen Räumlichkeiten der psychiatrischen Klinik beziehungsweise Frauenklinik in Wels wird eine Polizeischule errichtet. Im Sommer 2019 soll dort bereits der erste Jahrgang mit der Grundausbildung starten“, sagte ein hocherfreuter Pilsl. Dort mit dabei könnten dann auch bereits Schülerinnen und Schüler mit Tätowierungen sein. „Bisher waren nur Tätowierungen erlaubt, die unter der Sommeruniform nicht sichtbar waren. Dieses Kriterium soll nun abgeschafft werden. Sollte eine Tätowierung sichtbar sein, aber nicht gegen die Werte der Polizei verstoßen, ist dies kein Ausschlussgrund für eine Bewerbung“, stellte Innenminister Herbert Kickl klar.Auch für den Welser Bürgermeister Andreas Rabl war es ein besonderer Tag – war doch zunächst in der Frauenklinik ein neues Erstaufnahmezentrum für Asylwerber geplant. „Diese Idee stieß jedoch auf großen Widerstand in der Bevölkerung. Mit der Polizeischule sind wir absolut glücklich. Das bedeutet gleichzeitig auch mehr Polizeipräsenz in unserer Stadt. Das ist heute ein schöner und guter Tag für Wels“, strahlte Rabl mit der zwischenzeitlich durch die Wolken blinzelnden Sonne um die Wette.Alles in allem eine rundum gelungene und tolle Auftaktveranstaltung für die neue Rekrutierungskampagne der Polizei in der Messestadt. Jung und Alt konnten sich über die spannenden und abwechslungsreichen Aufgaben im Polizeiberuf informieren. Egal ob beim Einsatztraining durch die Polizeischüler, am Stand des Einsatzkommandos Cobra, bei einer Vorführung mit den Diensthunden, den interessanten Tätigkeiten eines Alpinpolizisten oder bei einer Seilbergung mit dem Polizeihubschrauber – leuchtende „Besucher-Augen“ waren garantiert.
admin
in Oberoesterreich
Messestadt bekommt Polizeischule
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