Mehrere Personen aus Rasthaus evakuiert LVA – API WelsEin Fahrzeuglenker aus Rumänien betankte am 22. Dezember 2013 zwischen 4 Uhr und 6 Uhr seinen PKW an einer Tankstelle in Aistersheim mit 60 Liter falschen Treibstoff. Nachdem er den Fehler bemerkte, ersuchte er eine Bedienstete der Tankstelle, den Pannendienst zu verständigen. Nachdem er kein Mitglied ist, und er dafür zahlen müsse verzichtete er anschließend auf die Verständigung. Die Ermittlungen ergaben, dass sich in dem PKW drei Männer und zwei Kinder befanden. Sie schoben den PKW von der Tankstelle weg, zum angrenzenden Parkplatz (ca. 100m). Dort nahm der Mann einen Schlauch und pumpte ca. 50 Liter Benzin in das öffentliche Kanalnetz. Als sich der PKW anschließend nicht starten ließ, rief der Lenker den Pannendienst an. Ein Pannendienstmitarbeiter aus Grieskirchen traf gegen 8 Uhr ein. Der Lenker gab an, 30 Liter falschen Treibstoff getankt zu haben. Der Mitarbeiter vom Pannendienst pumpte den restlichen Benzin aus dem Tank. Gegen 6 Uhr früh nahmen Mitarbeiter des Rasthauses im Keller leichten Benzingeruch wahr. Dieser verstärkte sich binnen weniger Stunden derart stark, dass der Geschäftsleiter die Feuerwehr Aistersheim um Nachschau ersuchte. Die FF Aistersheim begann um 8 Uhr mit der Begutachtung und Messung der Kellerräumlichkeiten. Gegen 11 Uhr erreichten die Messwerte beinahe den kritischen Punkt (Explosionsgrenze), woraufhin die Freiwillige Feuerwehr Alarm auslöste. Daraufhin traf auch die Meldung bei der Landesleitzentrale und bei der Autobahnpolizeiinspektion Wels ein. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte und weiteren Messungen entschloss sich die Einsatzleitung um 11:35 Uhr, ca. 50 Personen aus dem Gebäude zu evakuieren. Die Räume wurden mit mehreren leistungsstarken Gebläseanlagen durchlüftet. Gegen 12:15 Uhr wurde die Sperre des Gebäudes aufgehoben. Der Kanal wurde von der Feuerwehr ausgepumpt und mit einer großen Menge Wasser ausgespült. Eine akute Gefährdung bestand somit nicht nur für Personen im Rasthaus, sondern auch für alle Personen am Parkplatz, da das gesamte Kanalnetz mit Benzindämpfen angereichert war. Gegen 13 Uhr konnte Entwarnung gegeben und der Einsatz vorerst beendet werden. Für das Rasthaus entstand ein Betriebsausfall in der Höhe von ca. 1.000 Euro. Der Gesamtschaden ist noch unbekannt, da die Gewässerschutzeinrichtung erst ausgepumpt und das umliegende Gebiet eventuell abgegraben werden muss. Die FF Aistersheim, Gaspoltshofen, Meggenhofen und Wels waren mit ca. 25 Mann und sechs Fahrzeugen vor Ort. Die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Der Fahrzeuglenker, ein 36-jähriger rumänischer Staatsbürger wird bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.Presseaussendung vom 21.12.2013, 17:34 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück
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