Kriminalstatistik 2012 veröffentlicht
Am 5. Februar 2013 präsentierte der Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, M.A. gemeinsam mit einem seiner Stellvertreter Generalmajor Dr. Alois Lißl und dem Leiter des Landeskriminalamts Brigadier Gottfried Mitterlehner, B.A. die Kriminalstatistik für das Jahr 2012.Landespolizeidirektor (LPD) Pilsl sprach zu Beginn der Pressekonferenz den leichten Anstieg auf 1,3% der angezeigten Fälle in Oberöstererich an, der sich auch dem Bundestrend angleicht. Österreichweit verzeichnen die Zahlen einen Anstieg von 1,5%. „2.000 Festnahmen konnte die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) OÖ in dem vergangenen Jahr durchführen. In Situationen, bei denen die Kolleginnen und Kollegen der Dienststellen Unterstützung benötigen, werden die Beamten der EGS angefordert“ sagte LPD Pilsl.Der LPD analysierte kurz das vergangene Monat im Jahr 2013 und betonte einen Rückgang im Jahresvergleich zu den Delikten im Bereich der Einbruchsdiebstähle in Firmen und Wohnhäuser. Allerdings erwähnte er auch den leichten Anstieg bei den angezeigten Taschendiebstählen in Oberösterreich. „Dahingehend werden entsprechende Maßnahmen, vor allem in der Prävention, von unserer Seite getroffen“ so Pilsl.Generalmajor Dr. Alois Lißl erläuterte die Zahlen der Jahresstatistik 2012. Eine wesentliche Steigerung verzeichnete die Internetkriminalität (Cyber-Crime). In diesem Bereich wurden im Jahr 2012 1.300 Delikte mehr angezeigt, als im Jahr 2011. „Dieses Thema ist seit Jahren bekannt und es werden auch entsprechende Präventionsmaßnahmen gesetzt,“ so Lißl. Die Jugendkriminalität zeige sich laut Statistik, wie auch österreichweit, rückläufig. So waren es 1.850 Anzeigen im vergangenen Jahr, bei denen die Tatverdächtigen zwischen 14 und 18 Jahre alt waren. „36.755 Anzeigen wurden von der Polizei in OÖ aufgenommen und die entsprechenden Ermittlungen eingeleitet“, erklärte Lißl.Der Leiter des Landeskriminalamts (LKA) hob einige der erfolgreichen Klärungen im Jahr 2012 hervor und wies darauf hin, dass drei unabhängig von einander agierende Tätergruppierungen im Bereich der Wohnhauseinbrüche ermittelt werden konnten, die einen Schaden von insgesamt rund 1.115.000 Euro verursacht hatten. Ebenso erwähnte Mitterlehner die Ausforschung einer Tätergruppe, die diverse Fahrzeuge in Österreich gestohlen und ins Ausland transportiert hatte und dabei einen Schaden von rund 200.000 Euro verursachte. „Wir werden weiterhin diese hohe qualitative Arbeit leisten, um den Level der Aufklärungsquote zu halten bzw. diesen stetig zu verbessern“ sagte der LKA-Leiter.