Kreislaufkollaps auf Wanderweg

Kreislaufkollaps auf Wanderweg Bezirk GmundenVier befreundete Frauen aus dem Innviertel starteten am Vormittag des 27. Juni 2020 kurz vor 10 Uhr vom Ortszentrum Bad Ischl zu einer Wanderung im Rettenbachtal. Die Frauen im Alter von 47- 55 Jahren planten eine Besichtigung der Rettenbachklamm, ein Rundweg von ca. sechs Kilometer und einer beschilderten Gehzeit von ca. zwei Stunden. Die Damen wählten jedoch gleich zu Beginn der Klamm an einer Kreuzung die falsche Abzweigung und gingen über den Wanderweg „Gamsöfen“ in Richtung der Almhütte Hoisenrad. Die Frauen gingen davon aus, dass sie die Klamm bald erreichen würden und folgten daher dem Wanderweg über 500 Höhenmeter bergauf. Die Wanderinnen versuchten sich mithilfe ihres „Smartphones“ zu orientieren, was jedoch aufgrund des schlechten Netz- und GPS Empfanges an diesem Ort nicht möglich war. Nach fünf Stunden Gehzeit hatten sie ihren Proviant für die geplante zwei Stunden Wanderung aufgebraucht und nichts mehr zu essen und zu trinken bei sich. Die 55-Jährige erlitt aufgrund der Hitze einen Kreislaufkollaps und konnte nicht mehr selbständig weitergehen. Da am Notfallort kein Handyempfang herrschte, beschlossen zwei der vier Frauen weiter in Richtung Hoisenradalm zu gehen und von Ort die Rettungskräfte zu alarmieren. Die verständigte Bergrettung und Alpinpolizei musste aufgrund der ungenauen Ortsangaben zusätzlich den Notarzthubschrauber Martin 1 anfordern, um die in Not geratene Dame schneller lokalisieren zu können. Ein Team der Bergrettung Bad Ischl konnte die verletzte Dame gemeinsam mit ihrer Bekannten auf einer Forststraße in der Nähe der Tauernwand auf 900 Meter Seehöhe als erstes auffinden und sie mit dem Einsatzfahrzeug in das Salzkammergutklinikum Bad Ischl verbringen. Der Notarzthubschrauber und die weitern Einsatzkräfte konnten daraufhin die Suche abbrechen und wieder einrücken.Presseaussendung vom 27.06.2020, 19:41 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück

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