Kooperationsvertrag zwischen Polizei OÖ und der Österreichischen Wasserrettung

Am Samstag, 3. September 2011, fand in Unterach am Attersee eine Katastrophenschutzübung der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR), Landesverband OÖ, der Bergrettung von OÖ, des Bundesheeres sowie des oberösterreichischen Roten Kreuzes, der FF Unterach und der Polizei OÖ statt.Es galt an diesem Tag zwei Szenarien zu absolvieren: Die Wild- und Fließwasserretter der Österreichischen Wasserrettung, Landesverband Oberösterreich, aus Unterach wurden zu einem Canyoning-Unfall im Bereich Weissenbachtal in der Klamm unterhalb einer Kapelle alarmiert. Seitens der Leitstelle des Roten Kreuzes wurden bei dieser Übung insgesamt drei verletzte und drei vermisste Personen gemeldet. Die erste Mannschaft wurde mittels Airlift des Bundesheeres zur Unglücksstelle geflogen. Die erste von zwei Übungen wurde laut Ing. Jochen Brunner, Einsatzleiter Wildwasser der ÖWR, erfolgreich abgeschlossen.Die zweite Übungsannahme bestand aus einem Verkehrsunfall mit einem vollbesetzten Reisebus, welcher von der Straße abkam und in den Attersee stürzte. Laut Einsatzleiter der ÖWR, Oliver Forisch, wurden die 10 verletzten Personen und das Wrack erfolgreich aus dem See geborgen.Anlässlich der Katastrophenschutzübung wurde im Anschluss der Kooperationsvertrag zwischen dem Landespolizeikommando Oberösterreich und der Österreichischen Wasserrettung, Landesverband OÖ, nahe dem Gemeindeamt Unterach unterzeichnet. Als Vertreter des BM.I wurde Helmut Kodydek begrüßt. Neben dem Sicherheitsdirektor HR Dr. Alois Lißl waren mitunter der Bezirkshauptmann von Vöcklabruck, W.Hofrat Dr. Peter Salinger, der Bürgermeister von Unterach Engelbert Gnigler und der Bürgermeister von Steinach Franz Kneißl als Ehrengäste anwesend.Josef Leichtfried, Landesleiter OÖ der ÖWR, lobte die starken Leistungen der gesamten Einsatzkräfte und hob die 50 Personen der Wasserrettung besonders hervor. Leichtfried betonte die Wichtigkeit dieser Vertragsunterzeichnung und erkannte dieses Ereignis als Startschuss für eine intensive Zusammenarbeit mit der Polizei zum Wohle und Schutz der Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen.Oberst Günther Humer, LPK OÖ, übermittelte als Vertreter des Landespolizeikommandanten GenMjr Andreas Pilsl seine Grüße. Oberst Humer teilte in seiner Ansprache mit, dass im Ernstfall besonderer Wert auf eine einheitliche Sprache gelegt werde, die die tägliche Zusammenarbeit der Einsatzkräfte erleichtern soll. Dieser Kooperationsvertrag zwischen der ÖWR und der Polizei OÖ weise einen wichtigen, gemeinsamen Schritt in die Zukunft. Humer betonte zudem das Jahr 2011 als das „Jahr der Freiwilligkeit“ und unterstrich die Leistungen aller Mitarbeiter, die ehrenamtlich ihr Engagement bei den Einsätzen zu Tage bringen. In der heutigen Zeit sei dies nicht selbstverständlich und es war Humer ein großes Anliegen, seine Achtung und Wertschätzung den Mannschaften entgegen zu bringen.Nach der feierlichen Unterzeichung des Vertrages freuten sich Oberst Günther Humer und Landesleiter der ÖWR Josef Leichtfried auf weitere gute Zusammenarbeit und ein erfolgreiches, unfallfreies Wirken.

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