Der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter hielt in seiner Freizeit eine 85-jährige Autolenkerin an und verhinderte ihre Weiterfahrt.Es ist wohl die Horrorvorstellung eines jeden Fahrzeuglenkers: Plötzlicher Gegenverkehr auf der Autobahn. Genau dieses Erlebnis machte der Chef des Linzer Stadtpolizeikommandos, als er mit seiner Gattin auf dem Heimweg vom Einkaufen war. Karl Pogutter fuhr auf der Mühlkreisautobahn Richtung Freistadt und bemerkte zwischen den Auffahrten Urfahr und Dornach einen Pkw, der auf der Überholspur in die Gegenrichtung unterwegs war. Er hielt seinen Wagen am Pannenstreifen an und stieg aus. Mit eindeutigen Handbewegungen machte er die nachkommenden Lenker auf die gefährliche Situation aufmerksam. Zwei nebeneinanderfahrende Autofahrer reagierten optimal und bremsten gleichzeitig langsam ab, sodass auch dahinterfahrende Lenker ihre Geschwindigkeiten verringern mussten. So konnte die 85-Jährige zu einer Baustellen-Betriebseinfahrt zufahren und dort umdrehen. Als sie jedoch weiterfahren wollte, stellte sich Karl Pogutter als „menschlicher Poller“ vor das Auto der Dame und gab sich als Polizist zu erkennen. Gemeinsam wartete er dann mit der Frau auf das Eintreffen der alarmierten Streife. Dann konnte diese sicher von der Autobahn gebracht werden. Durch sein Einschreiten verhinderte Pogutter eine mögliche Katastrophe. Im Gespräch mit dem INFO.MAGAZIN übte sich der Brigadier in Understatement und hob das hervorragende Handeln der beiden nachkommenden Autofahrer als entscheidend hervor.Unter dem Strich gestaltete sich das Verhalten aller Beteiligten als beispielhaft und zeugt von einem hohen Maß an Zivilcourage. Das Social-Media-Team der Landespolizeidirektion vergab daher zurecht die Auszeichnung „Polizist der Woche“.Autor: Michael Babl
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in Oberoesterreich
Kommandant stoppt Geisterfahrerin
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