Klärung gewerbsmäßiger Metall-, Eisen- und Kabeldiebstähle

Der Umstand, dass ein massiver Anstieg von Metall-, Eisen- und Kabeldiebstählen in Metallverarbeitungsbetriebe und Buntmetalllagerplätze in OÖ festzustellen war, veranlasste das Landeskriminalamt OÖ kriminalstrategische Maßnahmen zu treffen und intensive Ermittlungen zu führen.Diesbezüglich konnte in Erfahrung gebracht werden, dass zahlreiche, verübte Straftaten Personengruppen der fahrenden ethnischen Minderheiten aus Ungarn zuzuordnen sind.Es konnten auf Grund der vorliegenden Erkenntnisse „Risikofahrzeuge“ ermittelt werden, die zwar nicht konkret einer Person, aber zumindest örtlich einer regionalen Gruppierung zugeordnet werden konnten.Es wurden deshalb verstärkte Fahndungsmaßnahmen getroffen. Bei einer durchgeführten Schwerpunktfahndung des Ermittlungsbereiches 06 des LKA OÖ im Zusammenwirken mit der EGS OÖ, konnte am 19.09.2011 gegen 22:00 Uhr, auf der Westautobahn (Fahrtrichtung Linz), im Bereich Asten ein ungarische Kleintransporter (Kastenwagen) und ein offensichtliches Begleitfahrzeug – besetzt mit mehreren Personen – festgestellt und unter mobile Observation gestellt werden.Die Fahrzeuge begaben sich zielstrebig in das Industriegebiet in 4020 Linz, in welchem sich mehrere Metallverarbeitungsbetriebe und ein eingefriedeter Lagerplatz der ÖBB befinden. Die beiden „Risikofahrzeuge“ blieben unter Observation, eine Lokalisierung der „Tatverdächtigen“ war aus kriminaltaktischen Gründen aber nicht möglich.Am 20.09.2011 gegen 00:30 Uhr konnte der Kastenwagen – offensichtlich schwer beladen – im Bereich der Salzburgerstraße – Wasserwald in L inz aufgenommen und angehalten werden, wobei im Zuge der Kontrolle eine große Menge Kabel im Laderaum des Fahrzeuges festgestellt und der Lenker aufgrund des vorliegenden dringenden Tatverdachtes von Kräften der EGS OÖ festgenommen werden konnte.Unmittelbar darauf konnten auch vier weitere, ebenfalls ungarische Tatverdächtige, im nachfahrenden Begleitfahrzeug angehalten und festgenommen werden.Das gestohlene Gut im Werte von mind. 12.000,- € konnte zur Gänze sichergestellt und dem Geschädigten, den Österreichischen Bundesbahnen, ausgefolgt werden. Im Zuge der bisher geführten Ermittlungen konnte weitere, in den Bundesländern Niederösterreich, Burgenland und der Steiermark, verübte Straftaten der Tätergruppe zugeordnet werden.Es ist davon ausgehen, dass angeführter Tätergruppe, zurückliegend noch weitere Straftaten zugeordnet werden können. Die Beschuldigten wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz in die Justizanstalt Linz eingeliefert.

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