Katastrophen- und Krisenmanagement

Tschernobyl – Strahlenschutz bei der Landespolizeidirektion OberösterreichHeute vor 31 Jahren ereignete sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Das nehmen wir zum Anlass euch kurz die Strahlenspürer der Polizei OÖ vorzustellen.Bereits seit den 1960er-Jahren beschäftigt sich die Exekutive mit dem Thema. Derzeit verfügen 88 Polizisten in OÖ über die Spezialausbildung zum Strahlenspürer. In jedem Bezirks- und Stadtpolizeikommando gibt es mindestens ein Strahlenspürteam, das aus vier Spezialisten besteht.Ausrüstung:• geeichte Strahlenmessgeräte SSM1 und RadEagle• Warn-, Alarm- und persönliche Dosimeter• Schutzausrüstung gegen radioaktive Kontamination und InkorporationEinsatzbereiche:• Unfälle beim Transport von gefährlichen Gütern• Brände in Verbindung mit radioaktiven Stoffen• Illegaler Handel oder Diebstahl von radioaktiven Stoffen• Verlust oder Fund von radioaktiven Stoffen• Kontamination im Zusammenhang mit- terroristischen Aktivitäten („dirty bombs“)- Kernkraftwerksunfällen- Absturz von Flugkörpern mit radioaktivem Inventar- KernwaffendetonationenSonderform AeroradiometrieBei dieser Sonderform, dem „Strahlenspüren aus der Luft“, werden automatisch Positions- und Messdaten zur sofortigen Lagedarstellung erfasst. Diese Systeme werden meistens in einem Hubschrauber eingesetzt und erreichen eine Spürleistung die 4.000- bis 6.000-fach höher ist, als beim Einsatz von Strahlenspürern zu Fuß.

Schreibe einen Kommentar