Grenzüberschreitender Suchtgifthandel aufgedeckt

Grenzüberschreitender Suchtgifthandel aufgedeckt Bezirk Braunau am InnGrenzüberschreitender Suchtgifthandel aufgedecktSuchtgiftermittler des Koordinierten Kriminaldienstes des Bezirkspolizeikommandos Braunau am Inn, klärten grenzüberschreitenden Suchtgifthandel mit insgesamt 17,5 Kilogramm Cannabis, sowie anderen Suchtmitteln. Im Zuge von langen und umfangreichen Ermittlungen gelang es, einen 20-Jährigen aus Braunau am Inn als eine der Hauptbezugsquellen für Cannabis und Kokain im Raum Braunau am Inn auszuforschen und festzunehmen.Nach Abschluss der Erhebungen wiesen die Ermittler dem Beschuldigten den gewerbsmäßigen Verkauf von ca. sieben Kilo Cannabis, ca. zehn Gramm Kokain und 1,2 Gramm Amphetamin nach. Der Straßenverkaufswert des verkauften Suchtgiftes beläuft sich auf rund 75.000 Euro. Der 20-Jährige erwarb die Drogen von einem bislang unbekannten Dealer aus dem Raum Salzburg sowie einem 25-jährigen Deutschen. Aufgrund der kriminellen Energie und der bisherigen Erfahrung im Suchtgiftmilieu legte der 20-Jährige großen Wert darauf, dass im Falle von neuerlichen Ermittlungen bei ihm kein Suchtgift aufgefunden wird. Aus diesem Grund benutzte er die Wohnung einer 29-Jährigen aus Braunau am Inn. Bei der Festnahme fanden die Ermittler in dieser Wohnung 25 Gramm Kokain. Das Cannabis hatte er gesondert in einer Wohnung in Deutschland bei seiner 17-jährigen Freundin gebunkert. Der Beschuldigte wurde bereits 2014 wegen gewerbsmäßigen Suchtgifthandels angezeigt und gab als Motiv an, schnell viel Geld verdienen zu wollen. Weitere Mittäter, ein 21-Jähriger und ein 35-Jähriger aus Braunau am Inn arbeiteten mit dem 20-Jährigen zusammen und fungierten als Subverkäufer. Der 35-Jährige steht im Verdacht ca. neun Kilo Cannabis, Amphetamine und 19 Stück Ecstasy-Tabletten zum Straßenverkaufswert von ca. 135.000 Euro verkauft zu haben. Der 35-Jährige erwarb sein Cannabis von mehreren bekannten Bezugsquellen aus dem Raum Braunau und aus dem benachbarten Bayern.Bei einer dieser Bezugsquellen handelt es sich um den 59-jährigen, Frühpensionisten aus Braunau am Inn. Auch dieser verkauft rund 1,5 Kilo Cannabis an einen gesonderten Abnehmerkreis. Der 59-Jährige, der bereits eine unbedingte Haftstrafe wegen Verkauf von Cannabis an Minderjährige verbüßt hatte, ließ sich dadurch nicht abhalten weiterhin Minderjährige mit Suchtmittel zu versorgen.Seitens der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde gegen den 20-Jährigen und den 59-Jährigen die Untersuchungshaft verhängt. Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen wurden mehr als 100 Personen vernommen und davon ca. 90 Personen nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.Zur Bewältigung der Komplexität der überregionalen Straftaten war die hervorragende grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit verschiedenen deutschen Polizeidienststellen, sowie des Landeskriminalamts OÖ – EGS (Einsatzgruppe für Schwerpunktkriminalität) von hoher Bedeutung.Presseaussendung vom 18.12.2015, 11:44 UhrReaktionen bitte an die  LPD-Oberösterreichzurück

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