Grenzüberschreitende Sprachausbildung

112 Polizistinnen und Polizisten aus Tschechien und Oberösterreich nahmen im letzten Jahr an einer grenzüberschreitenden Sprachausbildung teil. Im Rahmen eines Festaktes wurde am 4. November 2014 im Haus am Ring in Bad Leonfelden der erfolgreiche Abschluss des EU-Sprachprojektes „Englisch“ gefeiert.Im Rahmen eines Festaktes wurde am 4. November 2014 im Haus am Ring in Bad Leonfelden der erfolgreiche Abschluss des EU-Sprachprojektes „Englisch“ von Polizeiführungskräften, Polizistinnen und Polizisten aus Tschechien und Österreich gefeiert.Dieses von der EU-geförderte Projekt wurde von Mag. Hermann Furtmüller (LKA OÖ) und Oberst Bernhard Wöss (BPK Urfahr-Umgebung) gemeinsam mit der Kreispolizeidirektion Südböhmen ausgearbeitet und umgesetzt. Insgesamt 112 Polizistinnen und Polizisten aus Tschechien und Oberösterreich nahmen im letzten Jahr an dieser grenzüberschreitenden Sprachausbildung erfolgreich teil.“Projekte wie dieses Englischseminar tragen wesentlich zur Wahrung der Menschenrechte bei. Denn durch eine einheitliche Sprache können bei Unterhaltungen und Amtshandlungen Missverständnisse reduziert und somit Eskalationen verhindert werden – dies war eigentlich der Grundgedanke zur Entwicklung und Durchführung eines grenzüberschreitenden Ausbildungsprogramms“, sagte Mag. Hermann Furtmüller.Pro Seminartermin nahmen jeweils acht Polizistinnen und Polizisten aus Tschechien und Österreich teil. Bei den vier Theorietagen lernten und übten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedenste Amtshandlungen und Unterhaltungen in englischer Sprache. Am fünften Tag standen gemeinsame Streifen auf dem Seminarplan. „Als Abschlussprüfung setzten die Seminarteilnehmer bei gemischten Streifen in Oberösterreich und Tschechien ihr erlerntes Wissen in die Praxis um. Bei verschiedensten Amtshandlungen stellten die Kolleginnen und Kollegen aus Tschechien und Österreich ihre neu erlernten Englischkenntnisse unter Beweis. In Tschechien fanden die gemischten Streifen aus tschechischen und österreichischen Polizisten besonderes Interesse bei den Touristen aus China und Japan“, sagte Oberst Bernhard Wöss.Positive Nebeneffekte der Seminare waren natürlich die vielen neu geschlossenen Bekanntschaften zwischen den Teilnehmern aus den beiden Ländern. Damit ist auch gewährleistet, dass bei zukünftigen grenzüberschreitenden Amtshandlungen bzw. Erhebungsersuchen neben der einheitlichen Sprache auch der persönliche Aspekt mitschwingt und so die länderübergreifende Polizeiarbeit erleichtert. „Sicherheit lässt sich nicht mehr allein innerhalb der Ländergrenzen gewährleisten. Die grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit hat daher großen Stellenwert bei der Entwicklung und Umsetzung von polizeilichen Maßnahmen. Mit gemeinsamen Projekten und Strategien können wir grenzüberschreitenden Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit, sowie der internationalen Kriminalität, wirksam begegnen“, waren sich Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und der Direktor der Kreispolizeidirektion Südböhmen, Oberst Mag. Milosch Troijanek, bei ihren Festreden einig.Auch Landesrätin Eva Maria Gattringer und der Bad Leonfeldener Bürgermeister Alfred Hartl, hoben die schon seit Jahren bestehende enge Zusammenarbeit und die vorhandene gegenseitige Wertschätzung zwischen Südböhmen und Oberösterreich in ihren Reden besonders hervor. Beide bedankten sich bei den Teilnehmern aus Tschechien und Oberösterreich für die gute Polizeiarbeit und für die aktive Zusammenarbeit mit den politischen Vertretern.

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